Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kanton
04.09.2025

Individualbesteuerung verhindern

Die St.Galler Regierung hat sich am 2. September für das Ergreifen des Kantonsreferendums gegen die Individualbesteuerung entschieden. (Archivbild)
Die St.Galler Regierung hat sich am 2. September für das Ergreifen des Kantonsreferendums gegen die Individualbesteuerung entschieden. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die St.Galler Regierung hat sich für ein Kantonsreferendum gegen die Individualbesteuerung entschieden, um einem Auftrag des Kantonsrates aus der Sommersession nachzukommen.

Die Einführung der Individualbesteuerung wäre mit einem sehr hohen Aufwand verbunden, argumentiert die Regierung. Sie sehe zwar den Bedarf für eine Beseitigung der Heiratsstrafe bei der direkten Bundessteuer, erachte aber ein Splitting-Modell wie bei der Kantonssteuer als vorteilhafter.

Die Bundesversammlung hatte im Juni in der Schlussabstimmung die Individualbesteuerung gutgeheissen. Ehepaare würden künftig wie unverheiratete Paare besteuert und müssten zwei getrennte Steuererklärungen einreichen.

Kantonsreferendum braucht mindestens acht Kantone

Für den Entscheid über ein Kantonsreferendum ist im Kanton St.Gallen die Regierung zuständig. Es kommt dann zustande, wenn es von acht Kantonen verlangt wird. Ankündigungen gibt es bereits von mehreren Kantonsregierungen.

Meistens braucht es dafür aber einen Entscheid des Kantonsparlaments. So beispielsweise in Appenzell Innerrhoden. Dort ist Mitte September eine ausserordentliche Sitzung des Grossen Rats geplant.

Keystone-SDA / Redaktion Linth24