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Gommiswald
02.09.2025
03.09.2025 06:33 Uhr

Grüngut: Mitwirkung beendet

Gommiswalds Grüngutentsorgung soll künftig durch eine neue verursachergerechte Gebühr finanziert werden. (Themenbild)
Gommiswalds Grüngutentsorgung soll künftig durch eine neue verursachergerechte Gebühr finanziert werden. (Themenbild) Bild: zVg
Der Gemeinderat von Gommiswald prüft Anpassungen bei der Grüngutgebühr, u.a. die Einführung einer «verursachergerechten Grüngutgebühr». Die Bevölkerung konnte sich einbringen.

Fa die Spezialfinanzierung «Abfallentsorgung» seit mehreren Jahren nicht mehr kostendeckend betrieben werden kann, prüft der Gemeinderat die Einführung einer verursachergerechten Grüngutgebühr.

Nebst der Einführung einer verursachergerechten Grüngutgebühr beinhaltet die Änderung auch eine Anpassung der Abfallgrundgebühr.

Der Gemeinderat hat die damit verbundene notwendige Anpassung des Abfallreglements sowie der dazugehörende Gebührentarif vom 30. Mai bis 6. Juli 2025 der Bevölkerung zur Mitwirkung unterbreitet.

Möglichkeit der Mitwirkung wurde genutzt

Die Möglichkeit der Mitwirkung wurde von über 30 Personen genutzt.

Grundsätzlich besteht eine gewisse Akzeptanz der Mitwirkenden für die Einführung einer verursachergerechten Grüngutentsorgung. Obwohl es auch Rückmeldungen gibt, welche auf eine Erhebung einer verursachergerechten Gebühr grundsätzlich verzichten möchten.

Viele erachten die vorgeschlagene Reduktion der Grundgebühr als falsch, da insbesondere die generellen Kosten bei der Abfallrechnung mit dem Bau und Betrieb des Entsorgungsparks in Gommiswald zugenommen hätten. Diese Kosten seien über die Grundgebühr zu finanzieren.

Einige wären sogar eher dafür, dass die Grundgebühr erhöht werden könnte, um im Gegenzug auf eine verursachergerechte Gebühr zu verzichten oder mindestens zu reduzieren.

Die vom Gemeinderat dargelegte Berechnung wird in Frage gestellt und die berechnete Gebühr pro Gebinde und Leerung wird als zu hoch angesehen. 

Einige Rückmeldungen würden es auch begrüssen, wenn die Anzahl Sammeltouren reduziert würden, um Entsorgungskosten zu senken.

Bedenken wegen illegalen Entsorgung

Viele erachten es als falsches Signal gegenüber der Natur und der Biodiversität und haben Bedenken, dass vermehrt illegale Entsorgungen stattfinden würden.

Auch sei es ein Dienst an der Natur und der Gemeinde, wenn Gärten gepflegt werden und Grünflächen nicht in Steingärten umgewandelt würden. Diese grünen Flächen seien für das Dorfbild wichtig und dienen allen Einwohnenden der Gemeinde, dadurch sei eine gewisse Mitfinanzierung legitim. 

Zudem sind weitere Rückmeldungen und Vorschläge eingegangen, auf welche in dieser Zusammenfassung nicht näher eingegangen wird.

Weiteres Vorgehen

Der Gemeinderat bedankt sich für die rege Teilnahme an der Mitwirkung und die eingebrachten Rückmeldungen und Vorschläge. Er wird die eingegangenen Rückmeldungen prüfen und schriftlich beantworten.

Auch wird er über das weitere Vorgehen und allfällige Anpassungen wieder informieren, sobald der Gemeinderat die entsprechenden Beschlüsse gefasst hat. 

Zudem wurde der neue Gebührentarif dem eidgenössischen Preisüberwacher zur Prüfung eingereicht.

Anschliessend wird das angepasste Abfallreglement durch den Gemeinderat erlassen und dem fakultativen Referendum unterstellt.

Gemeindekanzlei Gommiswald, über üs, Nr. 9/September 2025/Linth24