Reto Klotz schreibt:
«Ich bin stolz auf den neuen Stadtrat, dass er auf Grund der Finanzlage der Stadt mit dem Geld der Bürger haushälterisch umgeht. Es braucht Grösse und Mut, vor der Bürgerversammlung beim Neubau der Sekundarschule Burgerau die Reissleine zu ziehen und den Projektierungskredit-Antrag zurückzuziehen. Der Stadtrat hat in Sachen Finanzen ein wichtiges Zeichen gesetzt.
Gelungene Baute nicht abbrechen
Es gilt beim Burgerau sowieso zu hinterfragen, ob es richtig ist, eine architektonisch gelungene und gut funktionierende Baute abzubrechen und durch einen Neubau für total 55 Millionen Franken zu ersetzen. Zudem fehlt der Stadt für dieses Bauvorhaben schlicht und einfach das Geld.
200 Meter weiter denken
Es gilt nun, alternative Möglichkeiten zu studieren. Eine liegt auf der Hand: Mit dem beabsichtigten Umzug der Berufsschule (BWZ) an einen anderen Standort wird 200 Meter neben dem Burgerau Schulraum frei. Hier könnte der nötige Flächenbedarf für die Sekundarschule problemlos abgedeckt werden. Und die Turnhalle hätte westlich dem heutigen Burgerau-Schulhaus Platz. Damit wäre auch das Problem der künftigen Nutzung der BWZ-Bauten gelöst.
Pragmatische Lösung
Die BWZ-Gebäude (Brunacker 1 und 2) würden für die Bedürfnisse der Oberstufe Rapperswil-Jona genügen. Die Gebäude Brunacker 3 (ehemals Vögele Verwaltungsgebäude) und die alte Villa Richtung See könnten zu Marktpreisen im Baurecht veräussert werden und damit das Ganze finanziert werden. Der Bürgerschaft würden keine grossen Kosten erwachsen.
Eine solche Rochade wäre eine pragmatische Lösung und es verwundert, dass der alte Stadtrat diese Möglichkeit noch nie Erwägung gezogen hat. Denn auch das BWZ gehört in die städtische Schulraumplanung.
Kostengünstigere Lösung suchten
Es ist richtig und wichtig, dass der Stadtrat unter Barbara Dillier generell und beim wichtigen und zu teuren Geschäft Burgerau insbesondere nach kostengünstige Alternativen sucht. Ich habe das Vertrauen in den jetzigen Stadtrat, überall finanziell vertretbare Lösung zu finden.»