An der Medienorientierung im Stadthaus informierten Stadtpräsidentin Barbara Dillier, Bauchef Ueli Dobler und Schulpräsident Luca Eberle zu den Vorlagen. Den Anfang macht mit dem ersten Traktandum der Plan für preisgünstigen Wohnraum im Areal der ehemaligen Petroplast Vinora AG. Dort, wo jahrzehntelang Kunststoffverpackungen produziert wurden, soll ein lebendiges Quartier entstehen.
Doppelter Grundstücksdeal
Der Stadtrat will ein Teilgrundstück kaufen und es gleich weiterverkaufen – nicht an den Meistbietenden, sondern an die Baugenossenschaft «zum Korn». Rund 2,19 Millionen Franken werden dafür fällig, bereits reduziert durch eine Mehrwertabgabe, die nach der Umzonung von Industrie- in Wohn- und Gewerbezone anfiel. Das Grundstück geht zum gleichen Preis weiter an die Genossenschaft, verbunden mit klaren Auflagen: günstige Mieten, Gewerberäume im Erdgeschoss und ein vertragliches Rückkaufsrecht für die Stadt, falls der Plan nicht eingehalten wird.
Warum eine Zürcher Genossenschaft?
Die Wahl fiel nicht aus Lokalpatriotismus, sondern aus Mangel an Alternativen: 2020 wurde ein Einladungsverfahren durchgeführt – und nur die Zürcher Baugenossenschaft «zum Korn» zeigte Interesse. Sie erfüllte sämtliche Zuschlagskriterien und bringt Erfahrung im sozialen Wohnungsbau mit.