Reto Klotz schreibt:
«Ich gratuliere Linth24. Ein treffender Artikel zum Schloss Rapperswil. Es ist genauso schlimm wie ihr geschrieben habt. Ich bin aber auch traurig darüber, dass der alte Ortsverwaltungsrat und der alte Stadtrat uns Bürger (auch) beim Schloss derart für dumm verkaufen konnten.
Als früherer Leiter des Rapperswiler Tourismus erlaube ich mir, meine Meinung dazu Kund zu tun: Ich führte schon immer aus, es sei unsinnig, mit dem Schloss und dem Stadtmusem, 200 Meter voneinander entfernt, zwei Museen zu führen. Das Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt, das jeder besuchen möchte. (Wenn es denn auch etwas zu bieten hätte.) Konkret hätte man im Schloss die Geschichte des Schlosses mit der grossen Historie unserer bald 800-jährigen Stadt verbinden sollen.
Die Zeche bezahlen wir
Nun im Schloss Unverständliches zu zeigen, und die andere Hälfte im Stadtmuseum als Flickenteppich auszustellen, ist ein teurer Blödsinn. Mit klugem Vorgehen hätte man viel Geld gespart. Eines Tages muss das Angerichtete – dann aber unter versierten Leuten – bereinigt werden. Leider aber sind die bisher eingesetzten Millionen trotzdem verloren. Die Zeche bezahlen einmal mehr wir Bürger.
Beim Stadtmuseum reinschauen
Es würde sich auch lohnen, einmal die Besucherzahlen im Stadtmuseum ins Verhältnis zu den Kosten zu stellen. Vermutlich sieht es hier genauso schlimm aus wie im Schloss. Und generell müsste man sich fragen, ob Rapperswils Tourismus und Kultur richtig vermarktet werden.»
Reto Klotz, Rapperswil-Jona