Bitterer Fussball-Abend in Genf für den FC Rapperswil-Jona. Nach einem Fehlstart, Oscar Correia traf für das Heimteam bereits nach sieben Minuten zur Führung, rappelte sich die Mannschaft von Trainer Pedro Da Silva auf und bestimmte in der Folge das Spielgeschehen. Chancen blieben nicht aus. Brunner, Frick, Gele und Pasquarelli verpassten es noch in der ersten Halbzeit den Spielstand wieder auszugleichen. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn musste der Gast vom Obersee, entgegen dem Spielverlauf, gleichwohl noch in der ersten Halbzeit begraben. Einer der, in dieser Phase, selten gewordenen Konter der Genfer endete mit einem Penaltypfiff des Unparteiischen. Mit etwas Glück, Yanz parierte den ersten Versuch, traf Routinier Treand im Nachschuss zum wichtigen 2-0 für sein Team. Als wäre dies nicht schon genug Unheil, liess sich kurz darauf Rappi-Angreifer Yanik Frick zu einem Frustfoul hinreisen und erwischte dabei seinen Gegenspieler mit einem Karate ähnlichen Fusskick von hinten in die Beine. Dem Unparteiischen blieb in dieser Szene gar nichts anderes übrig als den jungen Liechtensteiner mit Rot vom Platz zu schicken.
Nach der Pause hoffte man zu unrecht auf eine Reaktion des FCRJ in Unterzahl. Die Platzverhältnisse liessen kaum mehr ein gepflegtes Fussballspiel zu und mit Fortdauer der Partie verliessen den FCRJ zu zehnt die Kräfte, was es dem routinierten Heimteam immer einfacher machte, die Begegnung in sichere Bahnen zu lenken. Sinnbildlich musste der FCRJ in der Schlussphase noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Vitkievitz entschied damit ein Spiel vollends, welches eigentlich bereits nach der roten Karte entschieden war.