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Uznach
08.07.2025
08.07.2025 10:36 Uhr

Lernen wie im Abenteuerfilm

Schulleiter Dr. Thomas Kochanek zeigt Schülern und Eltern, wie man mit verbundenen Augen Farben erkennt.
Schulleiter Dr. Thomas Kochanek zeigt Schülern und Eltern, wie man mit verbundenen Augen Farben erkennt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Am 4. Juli öffnete der Immersive Learning Space in Uznach seine Türen. Ein Erlebnisraum, der zeigt, wie Bildung heute nicht nur schlau, sondern spannend sein kann.

Wer die Schwelle zum Immersive Learning Space in Uznach überschreitet, betritt keinen gewöhnlichen Schulraum. Nein, hier ist alles anders: ein Ort, an dem Lernen erfüllend und inspirierend ist.

Die Sinne wecken

Der Tag der offenen Tür war Einladung und Versprechen zugleich: Lernen kann aufregend sein. Und das darf man wörtlich nehmen. Denn im Immersive Learning Space verschmilzt analoge Präsenz mit digitalen Möglichkeiten zu einem Erlebnis, das mit klassischen Klassenzimmern wenig gemein hat.

Technik trifft auf Pädagogik

Die Schule unter der Leitung von Dr. Thomas Kochanek ist keine Spielerei, sondern ein ambitioniertes Projekt mit ernstem pädagogischem Hintergrund. Entwickelt wurde der Raum von einem interdisziplinären Team aus Fachleuten verschiedner Disziplinen. Ihr Ziel: Eine Lernumgebung zu schaffen, die Neugier fördert und Wissen greifbar macht.

  • Ein Ort, der die Zukunft des Lernens lebt: Immersive Learning Space in Uznach. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Dr. Thomas Kochanek, Schulleiter. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Antonella Staffiera, Leitung Primarschule. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Yvonne Schindler, Kindergarten. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Ein mehr als interessiertes Publikum: Tag der offenen Tür beim LzE. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • «Sehen ohne Augen»: Workshop für den Einsatz der Sinne. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Auch Erwachsene üben sich im «Sehen ohne Augen». Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Die Konzentration auf die Glabella, die knöcherne Erhebung zwischen den Augenbrauen; auch Zentrum des Bewusstseins genannt; erlaubt beim «Sehen ohne Augen» die Wahrnehmung von Farben. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Trefferquote 100% beim erkennen von Farben: «Sehen ohne Augen». Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • «Sehen ohne Augen»: mühelos erkennen die Kinder die Farben. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Workshop «Sehen ohne Augen»: mühelos erkennen die Kinder die Farben. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Lernen Out of the Box

Bewegungssensoren, interaktive Projektionsflächen, KI-gestützte Lernsysteme. Das klingt nach Science-Fiction, ist aber hier in Uznach Alltag. Eine Schulklasse aus Schmerikon durfte dies kürzlich testen: Sie reisten virtuell ins alte Rom und diskutierten mit einer KI über das Leben eines Legionärs. «So etwas vergisst man nicht», meinte ein begeisterter Schüler.  

Ein Blick in die Zukunft des Lernens

Verschiedene Workshops zu Themen wie Mathematik, Deutsch, Naturwissenschaften, Werken, Kreatives, Sport und Musik zogen Eltern und Besucher in ihren Bann. Von «Sehen ohne Augen» über «Bruchrechnen à la Wilhelm Tell» bis hin zu kreativem Schreiben von Kurzgeschichten; jeder Workshops zeigte, wie im LzE Lernen lebendig und inspirierend gestaltet wird.

  • Malen als Ausdruck der Kreativität. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Farben sind Schwingung, sind Energie. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Immersive Learning Space in Uznach. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Natur verstehen. Nicht aus Büchern, sondern dort, wo sie lebt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Was wäre, wenn diese Art von Lernen die Norm wäre? Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Workshop am Tag der offenen Tür. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Workshop: ein eigenes Buch schreiben. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Workshop: ein eigenes Buch schreiben. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Mathematik mit Spass. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Hoffnung

Der 4. Juli 2024 im LzE in Uznach war ein besonderer Tag.  Ein Weckruf für alle, die glauben, dass Bildung mehr sein darf als Frontalunterricht und Schulbuch. Hier wird der Unterricht nicht abgeschafft, sondern weitergedacht. Und das macht Hoffnung. Bei der Heimfahrt kommt ein Gedanke hoch: Eigentlich sollte diese Art von Lernen der Normalfall sein. Die Welt wäre eine andere.

Markus Arnitz, Linth24