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28.05.2025
27.05.2025 14:24 Uhr

Erfolgreiches Feldschiessen

Beim Schiessen am grössten Schützenfest der Welt.
Beim Schiessen am grössten Schützenfest der Welt. Bild: zVg/St. Gallischer Kantonalschützenverband
Das Feldschiessen 2025 im Kanton St. Gallen war ein voller Erfolg. Im ganzen Kanton erzielten zwei Schützen das Punktmaximum – beide kommen aus der Region See-Gaster.

Das Feldschiessen 2025 wird als eindrucksvolles Zeichen der Schiesssportbegeisterung im Kanton St. Gallen in Erinnerung bleiben. Mit insgesamt 7'110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte im Vergleich zum Vorjahr ein erfreulicher Zuwachs von 105 Schützinnen und Schützen verzeichnet werden.

Der traditionsreiche Anlass zog nicht nur Sportschützinnen und -schützen, sondern auch zahlreiche Gäste an und wurde zu einem Fest der Begegnung und der Verbundenheit.

Grosse Ehre für den Kanton St.Gallen

Ein besonderes Highlight des diesjährigen Feldschiessens: Der Kanton St. Gallen ziert den offiziellen Kranz – eine seltene Ehre, die weit über die Region hinaus Beachtung fand.

Diese Auszeichnung wurde begleitet von hochrangigem Besuch aus Armee, Politik und dem Schweizer Schiesssportverband (SSV), was die grosse Wertschätzung gegenüber dem Austragungskanton eindrücklich unterstrich.

Als bleibendes Andenken überreichte der SSV dem Kanton feierlich eine kunstvoll gestaltete Wappenscheibe – ein sichtbares Symbol des Stolzes, der Tradition und des sportlichen Zusammenhalts.

Der Dank gilt den zahlreichen Teilnehmenden, den engagierten Organisatoren in den Mitgliederverbänden, allen Helferinnen, Helfern und Funktionären sowie den Gästen, die mit ihrem Einsatz und ihrer Präsenz massgeblich zum Erfolg dieses besonderen Wochenendes beigetragen haben.

Kurz: Das Feldschiessen 2025 im Kanton St. Gallen war ein voller Erfolg.

Feldschiessen auch im Linthgebiet

Das eidgenössische Feldschiessen ging auch in der Region See-Gaster vom 23.bis 25. Mai über die Bühne, oder besser gesagt, über die Schiesstände Grunau Rapperswil, Gufel Maseltrangen und Buchwald Uznach. Das Schiessen als attraktiver Breitensport wurde zelebriert – und verknüpft mit Fairness, Engagement und Geselligkeit.

Feldscheibe Gewehr. Bild: zVg

Feldschiessen für alle

Das grösste Schützenfest der Schweiz lud alle aktiven Schützinnen und Schützen, aber auch alle Hobby- und Laienschützen ein, mit bestem Sportsgeist zur Waffe zu greifen. Dieses Wochenende bot allen die Möglichkeit, sich selbst zu übertreffen. An diesen Tagen verbindet man sich wieder mit Gleichgesinnten. Es wurden alte Freundschaften gepflegt oder neue geknüpft.

So waren heuer die Stadtschützen Rapperswil, der Militärschützenverein Rufi-Maseltrangen, der Pistolenclub Uznach und der Pistolenclub Jona-Rapperswil im Lead und führten die Organisation an ihren Standorten aus. Geschossen wurde auf die Distanzen 300 Meter (Gewehrschützen) und 25 sowie 50 Meter (Pistolenschützen).

Gemeinsam wurde ein Erlebnis gestaltet, bei dem nicht nur die Treffsicherheit und Fähigkeit unter Beweis gestellt, sondern auch Spass und Freude am Schiesssport in den Mittelpunkt gerückt. Jeder Schuss soll nicht nur von Präzision, sondern auch von Begeisterung und Kameradschaft geprägt sein.

823 Teilnehmende

Ruedi Müller, Feldchef des Regionalschützenverbands See-Gaster, blickte am sonntäglichen Absenden zusammen mit Erich Hagmann, Bereichsleiter Breitensport/Feldschiessen im Kantonalschützenverband, auf einen gelungenen Anlass mit insgesamt 823 Teilnehmenden zurück.

Das grosse Engagement der Verantwortlichen, die Zusammenarbeit unter den Vereinen und tatkräftige Helferinnen und Helfer trugen zum Erfolg bei. Hagmann lobte die Vereine für die reibungslose Organisation des Feldschiessen und die Disziplin der Schützinnen und Schützen.

Jugendliche beim Schiessen. Bild: zVg

Absenden mit Stadtrat Kunz

Das Absenden am Sonntagnachmittag im Stadtsaal in Jona war – neben dem Adrenalin im Schützenstand und dem Stelldichein an den Schiesstagen – Höhepunkt des Grossanlasses. Musikalisch unterstützt wurde die Feierlichkeiten von der Veteranen Blasmusik oberer Zürichsee.

Anwesend war auch der Rapperswiler Stadtrat Joe Kunz, welcher in seiner Rede auf die Wichtigkeit dieses Grossanlasses in unserer Gesellschaft aufgriff. Trotz des sympathischen Mottos «Mitmachen kommt vor dem Rang», wurden die Resultate doch mit Spannung erwartet.

Fahneneinzug Absenden im Kreuz Jona. Bild: zVg

Zahlreiche Auszeichnungen

Erwin Reichenbach, Präsident des Regionalschützenverbands See-Gaster, durfte gleich zu Beginn die begehrten Feldmeisterschaftsauszeichnungen vergeben. Diese bedeuten: Zwischen den einzelnen Feldmeisterschaften muss der Schütze je 8 erfolgreiche Feldschiessen und Obligatorische Bundesübungen absolvieren. Verliehen werden konnten die 4. Feldmeisterschaft an Thoma Markus (Schützen Amden), Jordi Hans (Stadtschützen Rapperswil) und Gmür Karl (Schützenverein Schmerikon).

Die 6. Meisterschaft erfüllt haben Gmür Karl (Schützenverein Schmerikon), Frei Heinz (Schützenverein Schmerikon), Oberholzer Johann (Schützengesellschaft Eschenbach – Neuhaus), Duft Hans (Militärschützenverein Rufi – Maseltrangen) und Gmür Peter (Jg 56, Schützen Amden).

Die 7. Feldmeisterschaft gleich bedeuten wie 56 Jahre erfolgreiches absolvieren der beiden Bundesübungen, erreichte Gmür Karl (Schützenverein Schmerikon).

Zu guter letzt durfte der Regionalschützenverbands Präsident Erwin Reichenbach noch ein schweizerisches Novum ehren. Oberholzer Thomas (Schützengesellschaft Eschenbach – Neuhaus) erhielt die 9. Feldmeisterschafts-Auszeichnung.

Sieger (v.l.n.r., Reihe hinten): Schützenkönig Pistole Sandten Florian, Fähnrich Schützen Amden Büsser Ivan, Schützenkönig Gewehr Büsser Elmar, Veteransieger Gewehr Büsser Max, Beste Dame Gewehr Zwicky Renate und (v.l.n.r., Reihe vorn): Damensiegerin Pistole Belfiore Jacqueline, Jugendlichsiegerin Gewehr Müller Selina, Elitesieger Gewehr Grob Fabian. Bild: zVg

Ausgezeichnete Schützen

Pistole
Danach übernahm Ruedi Müller, der die schöne Aufgabe hatte, die Gewinner und Gewinnerinnen in den einzelnen Sektionen und Kategorien zu verkünden.

Gestartet wurde mit den Pistolenschützen. Den Goldkranz für den höchsten Sektionsdurschnitt durfte der Pistolenclub Uznach entgegennehmen (166,636).

Als Schützenkönig 25/50m konnte unter grossem Applaus Sandten Florian (Pistolenclub Uznach) ausgerufen werden. Mit 179 Treffern verfehlte er das Maximum von 180 Punkten nur gerade um 1 Punkt, Kopfkranz Gold! Bravo!

Elitesieger wurde Thoma Stefan  (Pistolenclub Uznach) mit 177 Punkten. Als Damensiegerin feiern lassen durfte sich mit 175 Punkten Jacqueline Belfiore (Pistolenclub Jona-Rapperswil). Der beste Veteran unter den Pistolenschützen erzielte 171 Treffern Papler Franz (Pistolenclub Jona-Rapperswil) und Jugendsieger mit 151 Punkten wurde Wigger Jamie (Pistolenclub Jona-Rapperswil).

Pistolenschützen im Schiessstand. Bild: zVg

Gewehr
Bei den 300m-Schützen hatten die Schützen Amden auf der Sektionsrangliste die Nase vorn (66.476, Goldkranz).

Der Schützenkönig kommt auch in diesem Jahr wieder aus Amden! Notabene mit 72 Punkten und Kopfkranz Gold durfte sich Büsser Elmar feiern lassen.

Weiter ging es mit Grob Fabian (Schützengesellschaft Eschenbach-Neuhaus) als Elitesieger mit ebenfalls 72 Punkten. Im ganzen Kanton St. Gallen erzielten nur gerade 2 Schützen das Punktmaximum. Beide aus den Reihen des Regionalschützenverbandes See Gaster. Herzliche Gratulation!

Mit 70 Punkten konnte auch der Kaltbrunner Schützenverein feiern. Mit Zwicky Renate als Damensiegerin. Hervorragende 69 Punkte erzielte der beste Veteran Büsser Max (Schützen Amden). Nur ein Punkt weniger erreichte der beste Jungschütz (U21) Thoma Peter (Schützenverein Weesen). Als beste Jugendliche im Feld erzielten gleich zwei Schützinnen dasselbe Resultat. Ebenfalls sind die zwei noch gleich Jung. Mit guten 66 Treffern sind dies Isepponi Lea (Schützenverein Uznach) und Müller Selina (Schützenverein Weesen). Allen Kategoriensieger und Siegerinnen herzliche Gratulation!

Im Schiessstand. Bild: zVg/St. Gallischer Kantonalschützenverband

Der vor kurzem 80-jährig gewordene Schütze Bachmann Pius (Stadtschützen Rapperswil) erzielte in diesem Jahr seinen 60. Feldschiessen-Kranz. Er erzählte aus dem Nähkästchen, wie er damals seinen ersten Kranz gewann und wie es mit seiner Schiesskariere weiterging.

Pius Bachmann. Bild: zVg

Von 10 bis 87 Jahren

In manch einer Familie gingen das Grosskind mit dem Grossvater Hand in Hand in die Schützenläger und wetteiferten um den begehrten Kranz. In welcher Sportart gibt's das sonst noch?

Somit fällt das Fazit zum eidgenössischen Feldschiessen 2025 auch in unserer Region sehr positiv aus: Ob 10-jährige Erstschützin oder erfahrener und überaus rüstiger Veteran von 87 Jahren, der Traditionsanlass war einmal mehr eine Hommage an den Schiesssport, ans Engagement und die Professionalität der Schützenvereine und an die generationenübergreifende Kameradschaft unter den Schützinnen und Schützen.

St. Gallischer Kantonalschützenverband/Regionalschützenverband See Gaster/Linth24