Am 13. Mai 2025 trafen sich die Genossenschafter des Tarifverbunds OSTWIND zur 14. ordentlichen Generalversammlung. Die Versammlung stand im Zeichen eines erneuten Rekordumsatzes, der Umsetzung des Pilotprojekts «Bühler Mobility», der stabilen finanziellen Entwicklung ohne Tarifmassnahme im Jahr 2025 und der erkennbaren Fortschritte in der Firmenmobilität. Passend dazu fand die Veranstaltung im Energy Center der Bühler AG in Uzwil statt, dem zentralen Partner im Rahmen der gemeinsamen Mobilitätsinitiative.
Rekordumsatz und stabile Fahrpreise
Das Jahr 2024 war das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte des Tarifverbunds OSTWIND. Der Umsatz aus Fahrausweisverkäufen erreichte CHF 250.1 Mio., was einem Plus von 14.3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wachstumstreiber waren insbesondere der Einzelreiseverkehr sowie ein markanter Anstieg bei Firmenabonnements um über 30 %. Trotz höheren Kosten und erheblichem Innovationsaufwand verzichtet OSTWIND im Jahr 2025 bewusst auf eine Tarifmassnahme – ein Signal für ein attraktives und bezahlbares öV-Angebot in der Ostschweiz.
Thomas Baumgartner, Präsident der Verwaltung Tarifverbund OSTWIND, sagt dazu: «Der Rückblick auf das erfolgreichste Geschäftsjahr unserer Geschichte ist erfreulich. Noch wichtiger ist jedoch, dass wir mit Projekten wie Bühler Mobility den öV in der Ostschweiz weiterentwickeln und eine nachhaltige Wirkung im Pendlermarkt erzielen.»
Bühler Mobility: Verlagerung sichtbar erreicht
Die Wahl des Tagungsorts unterstreicht die enge Partnerschaft zwischen dem Tarifverbund und dem Ostschweizer Technologiekonzern Bühler im Rahmen des gemeinsamen Mobilitätsprojekts. Seit Herbst 2024 bietet OSTWIND gemeinsam mit Bühler und der Genossenschaft 42hacks ein attraktives öV-Angebot für Mitarbeitende: Für CHF 365 pro Jahr erhalten Teilnehmende ein Halbtax, ein Verbundabo sowie zusätzliches Reiseguthaben – unter der Bedingung, für einen Firmenparkplatz eine Parkgebühr zu bezahlen.
Christoph Hell-Rosalen, Bühler AG, sagt dazu: «Mobilität ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Gemeinsam mit OSTWIND bieten wir unseren Mitarbeitenden nicht nur ein faires Angebot, sondern setzen gezielt Anreize für den ökologischen Wandel.»
Der Erfolg ist messbar: Der Anteil der Mitarbeitenden, die regelmässig den öffentlichen Verkehr nutzen, ist auf über 30 % gestiegen – ein wesentlicher Meilenstein im Ziel des Modal Shift. Eine begleitende Umfrage unter 528 Nutzern belegt die positive Resonanz:
- 30 % der Teilnehmenden sind vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umgestiegen
- Die Weiterempfehlungsquote liegt bei über 68 %
- Die Zufriedenheit ist hoch: 338 der Rückmeldungen stammen von sogenannten «Promotoren», was einem Net Promoter Score von 56 Punkten entspricht
Erstes Projekt aus der Mobilitätsallianz OSTSCHWEIZ
Bühler Mobility ist zugleich das erste realisierte Projekt der Mobilitätsallianz OSTSCHWEIZ – einer Initiative zur Förderung nachhaltiger Mitarbeitendenmobilität in der Region. Mittlerweile hat mit SFS in Heerbrugg bereits ein weiteres Unternehmen ein eigenes Mobilitätskonzept lanciert. Weitere Kooperationen mit regionalen Arbeitgebern befinden sich in Planung und werden im Laufe des Jahres 2025 folgen.
Michel Pfirter, Geschäftsführer Tarifverbund OSTWIND, sagt dazu: «Das Interesse an nachhaltiger Mitarbeitendenmobilität ist gross. Mit Bühler Mobility wurde der Grundstein gelegt: Es entstand nicht nur ein attraktives öV-Angebot, sondern auch ein funktionierendes Modell für konkrete Verlagerung. Wir sind gespannt auf die weiteren Projekte.»
Geschäftsbericht 2024
Der Geschäftsbericht kann hier eingesehen werden.