Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Region
07.04.2023
07.04.2023 14:06 Uhr

OSTWIND wird massiv teurer

Bild: Redaktion Toggenburg24/Ostwind Logo
Der für den öffentlichen Verkehr zuständige Tarifverbund OSTWIND erhöht seine Preise ab Dezember um durchschnittlich 3.9%.

In einer Medienmitteilung schreibt der Tarifverbund OSTWIND:

«Seit Dezember 2016 sind die Preise des öffentlichen Verkehrs sowohl auf nationaler Ebene wie auch im Tarifverbund OSTWIND sieben Jahre lang stabil geblieben. Es ist die längste Periode ohne Preiserhöhungen in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs.

Der Tarifverbundrat des Tarifverbunds OSTWIND entschied am 6. April 2023, per Fahrplanwechsel 2023/24 (10. Dezember 2023) eine Preiserhöhung über das gesamte Verbund-Sortiment vorzunehmen.

Gründe für die Preiserhöhung

Der Tarifverbund OSTWIND folgt mit dem Entscheid der Preiserhöhung des Nationalen Direkten Verkehrs (NDV).

«Die Gründe zu diesem Schritt sind vielfältig», sagt Stefan Thalmann, Präsident des Tarifverbundrats OSTWIND und Leiter der Abteilung öffentlicher Verkehr des Kantons Thurgau. «Die aktuelle Teuerung ist der Hauptgrund für die Preiserhöhung».

Die Transportunternehmungen sind in diversen Bereichen mit Mehraufwand konfrontiert. Die Kosten für Löhne (Teuerungsausgleich), Unterhalt sowie Energie/Treibstoff steigen markant an. Zudem hat die Covid-19-Pandemie die finanzielle Lage der öV-Betriebe geschwächt.

Ein weiterer Grund für die Tarifmassnahme liegt bei der Erhöhung der Mehrwertsteuer. Diese steigt per 2024 aufgrund der AHV-Revision um 0.4 Prozent. Auch der Ausbau des Fahrplanangebots muss berücksichtigt werden. Seit der letzten Preiserhöhung bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie wurde das Fahrplanangebot innerhalb des Tarifverbunds OSTWIND laufend ausgebaut.

Nicht alles wird teurer

Nicht alle Preise des bestehenden Sortiments werden erhöht. So bleiben bspw. die Preise der beliebten OSTWIND 9-Uhr-Tageskarte (ab CHF 20.00 für alle OSTWIND-Zonen) unverändert. «Um die Tarifmassnahme abzufedern, beschloss der Tarifverbund OSTWIND zusätzlich das Abo-Sortiment merklich zu verbessern», erklärt Werner Thurnheer, Geschäftsführer des Tarifverbunds OSTWIND.

«Per Fahrplanwechsel 2023/24 senken wir die Schwelle für ‘Alle Zonen’-Abos von bisher 13 auf 8 Zonen. Wer künftig ein Abo mit mehr als sieben Zonen kauft, erhält automatisch das Upgrade für alle 111 OSTWIND Zonen – «sozusagen ein GA für die Ostschweiz», präzisiert Thurnheer. Zusätzlich werden neue Produkte entwickelt, damit Abokunden einfach und preiswert tageweise auf «Alle Zonen» upgraden können.» (Ende der Medienmitteilung)

Tarifverbund OSTWIND

In der Genossenschaft Tarifverbund OSTWIND sind 30 Transportunternehmungen des öffentlichen Verkehrs der Bereiche Bahn, Bus, Schifffahrt, Standl- und Luftseilbahn aus den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Appenzell AR, Appenzell IR, Glarus und Schwyz (March) zusammengeschlossen mit dem Zweck den Zugang der Kunden zum Gesamtsystem des öffentlichen Verkehrs im Verbundgebiet zu fördern.

MM/Linth24