Lärm bedeutet Stress und macht häufig krank. Denn der menschliche Körper reagiert auf störende Geräusche mit der Ausschüttung von Stresshormonen. Die permanente Auslösung von Alarm- und Stressreaktionen beeinflusst das Nervensystem und das hormonelle System und führt auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden: Bluthochdruck, Herzinfarkt, Diabetes oder Schlafstörungen, aber auch Konzentrationsschwäche und Stimmungsveränderungen wie Depression oder Aggression.
Trotz subjektiv vielleicht gegenteiligem Empfinden: Unser Körper gewöhnt sich nicht an Lärm.
Für mehr Rücksicht von Töff- und Autolenkern/-innen
Mit «Laut ist out!» soll für mehr Rücksicht seitens der Motorrad- und Autolenker/-innen aufgerufen werden: «Bitte fahren Sie leise, wir schlafen!»
Die folgenden Tipps helfen:
- Fahren Sie niedertourig und vorausschauend. Schalten Sie zügig hoch, bei ca. 2'500 Umdrehungen pro Minute in den nächst höheren Gang wechseln.
- Im ersten Gang nur anrollen.
- Mit den heutigen hochelastischen Motoren kann auch innerorts problemlos im 4. oder 5. Gang gefahren werden.
- Gehen Sie innerorts weg vom Gaspedal. Mit der Geschwindigkeit reduzieren Sie auch die Fahrgeräusche.
- Nutzen Sie den Fahrschwung.
- Verhindern Sie brüske Brems- und Beschleunigungsmanöver.
- Verlangsamen Sie mit Bremsen statt mit Zurückschalten.
- Achten Sie beim Kauf von Pneus auf die Reifenetikette und bevorzugen Sie leise Reifen. Sorgen Sie für optimalen Reifendruck.
- Verzichten Sie auf Soundklappen. Den Sound Ihres Autos oder Motorrades finden nicht alle «cool».
- Entfernen Sie Dachträger und -boxen vom Autodach, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Sie erzeugen unnötigen Luftwiderstand und somit Lärm.
- Fragen Sie Ihre/n Händler/-in beim Fahrzeugkauf nach leisen Modellen.