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Kanton
28.04.2025

St.Galler Schätze in Irland

Handschriften aus der Stibi reisen für eine Ausstellung zurück nach Irland. (Archivbild)
Handschriften aus der Stibi reisen für eine Ausstellung zurück nach Irland. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/EDDY RISCH
Ab dem 30. Mai werden im Irischen Nationalmuseum in Dublin 17 Handschriften aus der Stiftsbibliothek gezeigt

Die Ausstellung sei eine Weltpremiere, denn es handle sich um die grösste Leihgabe dieser Handschriften aus dem frühen Mittelalter überhaupt, heisst es in einer Mitteilung des Irischen Nationalmuseums.

Im Mittelpunkt der Präsentation stehen 17 Handschriften, die von der Stiftsbibliothek St.Gallen ausgeliehen wurden. Einige davon sind in Irland oder von irischen Schreibern verfasst worden und kehren nun zum ersten Mal seit über 1000 Jahren nach Irland zurück.

In diesen von Hand verfassten Büchern widerspiegeln sich auch die Reisen irischer Mönche wie Gallus oder Kolumban, die nach Europa reisten und aus ihrem Heimatland Kultur und Bildung mitbrachten.

2027 im Landesmuseum

Das Nationalmuseum besitze die weltweit grösste Sammlung von frühmittelalterlichen irischen Kunstgegenständen, heisst es in der Mitteilung. Die Ausstellung zeigt die Handschriften zusammen mit über hundert aussergewöhnlichen Objekten.

Darunter sind von Schreibern verwendete Wachstafeln oder die einzige irische Handschrift, die jemals in einem Moor gefunden wurde. Der Faddan More Psalter war 2006 im County Tipperary entdeckt worden. Zuvor lag das Gebetsbuch rund 1200 Jahre im Torf vergraben.

In Dublin ist die Ausstellung vier Monate lang zu sehen. Danach kehrt sie in die Schweiz zurück. 2027 werde sie im Schweizer Landesmuseum in Zürich gezeigt.

«Words on the Wave: Ireland and St. Gallen in Early Medieval Europe», Kildare Street, Dublin: 30. Mai bis 24. Oktober. .museum.ie/en-IE

Keystone-SDA