Mit viel Selbstvertrauen ging der FC Rapperswil-Jona am Freitagabend ins Duell mit dem Leader. Drei Siege in Serie unter Trainer Selcuk Sasivari hatten viel Schwung gebracht. Und tatsächlich hielt der FCRJ in der ersten Halbzeit gut dagegen, gestaltete das Spiel ausgeglichen und liess defensiv wenig zu.
Rapperswiler Chancen
Und er besass durchaus Chancen zur Führung: Florian Kamberi scheiterte nach gut zwanzig Minuten allein vor dem gegnerischen Tor, Filipe de Carvalho und Guillermo Padula verpassten mit Kopfbällen die Führung nur knapp. Vaduz hatte mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer mit der aktiven Spielweise der Rapperswiler.
Drei Minuten entscheidend
Der Knackpunkt folgte kurz nach der Pause. Innerhalb von drei Minuten schlug Vaduz eiskalt zu: Javi Navarro (49.) und Dominik Schwizer per direkt verwandeltem Freistoss (52.) stellten früh auf 2:0. Rapperswil-Jona fand danach keinen Zugriff mehr, während die Liechtensteiner ihre Klasse ausspielten. In der Schlussphase sorgten Marcel Monsberger und Jonathan De Donno für das klare Verdikt.
Realitätsscheck gegen Topklub
So deutlich das Resultat ausfiel, so wenig schmälert es die positive Entwicklung des FCRJ in den vergangenen Wochen. Gegen den souveränen Leader wurden die Grenzen aufgezeigt – zugleich aber auch klar, wo noch Arbeit wartet. Als aktuell Sechster der Challenge League hat sich Rapperswil-Jona dennoch im Mittelfeld etabliert.
Zum Abschluss nach Yverdon
Bevor endgültig Weihnachtsruhe einkehrt, steht noch ein letzter Auftritt an: Am 21. Dezember gastiert der FCRJ in Yverdon. Dort bietet sich die Chance, ein intensives Jahr mit einem positiven Zeichen zu beenden.
