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Kanton
19.12.2024

Hilfe für Myanmar-Konfliktopfer

Zivilisten aus Myanmar flüchten wegen des Bürgerkriegs ins Nachbarland Thailand.
Zivilisten aus Myanmar flüchten wegen des Bürgerkriegs ins Nachbarland Thailand. Bild: VOA (https://burmese.voanews.com/a/7579720.html, gemeinfrei, Wikimedia Commons)
Die St.Galler Regierung beschloss einen Beitrag von 20'000 Franken für Betroffene des Bürgerkriegs in Myanmar. Seit 2021 leidet die Bevölkerung unter einem bewaffneten Konflikt.

Noch vor einigen Jahren galt Myanmar als wirtschaftlich und gesellschaftlich aufstrebend. Mit einem Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Regierung geriet das asiatische Land im Februar 2021 in eine bis heute anhaltende schwere politische, wirtschaftliche und humanitäre Krise: Mehr als 5'000 Zivilistinnen und Zivilisten kamen in dem Konflikt nach Angaben der UNO bereits ums Leben (andere Quellen nennen höhere Zahlen), 3,3 Millionen Menschen seien zu Vertriebenen im eigenen Land geworden oder aus Myanmar geflohen.

Die Regierung hat einen Nothilfe-Beitrag aus dem Lotteriefonds im Umfang von 20'000 Franken beschlossen. Dieser geht an die Hilfsorganisation Terre des hommes.

Nur noch wenige Hilfsorganisationen aktiv

Terre des hommes leistet seit 2008 in Myanmar Entwicklungshilfe mit einem Fokus auf den Bedürfnissen von Kindern und gehört zu den wenigen Hilfsorganisationen, die trotz der konfliktgeladenen Situation noch im Land selbst aktiv sind.

Die bestehenden Hilfsprogramme wurden aufgrund der Kriegssituation angepasst. Massnahmen betreffen unter anderem die Stärkung der medizinischen Versorgung von Kleinkindern und ihrer Mütter sowie die Unterstützung mittels Bargeld, Hilfe für unbegleitete Kinder in Flüchtlingslagern und die Vermittlung von geeigneten Plätzen in Pflegefamilien im Land selbst sowie die Förderung von Ausbildungsprogrammen.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Linth24