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Kanton
05.09.2024
04.09.2024 19:27 Uhr

St.Galler Hungerhilfe für Tschad

Mit dem Beitrag sollen unter anderem tschadische Bäuerinnen und Bauern in Anbaumethoden geschult werden, die für Dürresituationen geeignet sind.
Mit dem Beitrag sollen unter anderem tschadische Bäuerinnen und Bauern in Anbaumethoden geschult werden, die für Dürresituationen geeignet sind. Bild: Pixnio: Derek Sciba, USAID
Die St.Galler Regierung unterstützt mit 30'000 Franken via die Hilfsorganisation Caritas die Betroffenen der lang andauernden Nahrungsmittelknappheit in Tschad in Zentralafrika.

Seit Jahren fällt in Tschad kaum noch Regen. Viele Kleinkinder im afrikanischen Land sind mangelernährt. Die letzten Ernten fielen laut der Hilfsorganisation Caritas Schweiz katastrophal aus: Die Vorräte reichten in vielen Gegenden nur noch für zwei kleine Mahlzeiten je Tag. Die politische Situation in Tschad ist seit langem instabil. Die Situation hat sich in den letzten Monaten zusätzlich verschlechtert durch den Zustrom von mehreren hunderttausend Personen, die aus dem Nachbarland Sudan aufgrund des dortigen Konflikts geflohen sind.

Die Regierung unterstützt die Hilfsorganisation Caritas mit einem Beitrag von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds, um Hilfsmassnahmen zugunsten der Betroffenen der Hungerkise in Tschad umzusetzen.

Abgabe von Ziegen, Trinkwasser-Bohrungen und Schulungen

Die Provinz Batha im Zentrum von Tschad ist eine der am stärksten von der Dürre betroffenen Regionen. Die Hilfsorganisation Caritas und ihre Partnerinnen und Partner vor Ort unterstützen die Bevölkerung mit verschiedenen Massnahmen. So werden den Familien Ziegen abgegeben, um die Milchversorgung sicherzustellen; es werden neue Trinkwasser-Bohrungen durchgeführt und die Landwirtinnen und Landwirte in Anbaumethoden geschult, die für Dürresituationen geeignet sind.

Im Weiteren erhalten besonders bedürftige Familien kurzfristig Bargeldhilfen und es wird die Bildung von Spargemeinschaften gefördert, um wichtige Anschaffungen finanzieren zu können. Die Regierung bringt mit diesem Nothilfe-Beitrag die Solidarität der St.Galler Bevölkerung gegenüber den von der Nahrungsmittelknappheit betroffenen Menschen zum Ausdruck.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Linth24