Als ich vor rund dreissig Jahren die ersten Cervelats in der damaligen Metzgerei Schubiger in Schmerikon kaufte, wurde ich zum Fan. Noch immer zählen Würste und Fleischkäse der heutigen Metzgerei Betschart zu den besten der Region.
Genuss mit Dietiker: Die Wiederentdeckung des Einfachen


Da ja Würste nicht gerade zu den gesündesten Lebensmitteln gehören, flaute meine Begeisterung im Laufe der Jahre etwas ab. Nun entdeckte ich in einer Zeitschrift ein Rezept, das mich wieder auf den Geschmack brachte.
Gespickte Cervelats
So einfach geht es:
Salbeiblättchen und geschälte, halbierte Knoblauchzehen mit etwas Olivenöl mischen. Die (geschälten) Cervelats auf beiden Seiten etwa 2 cm tief einschneiden und oben je nach Grösse der Wurst 2 bis 4 Mal etwa 1 cm v-förmig. Salbeiblätter und Knoblauch in die Einschnitte stecken. Am besten fixiert man die Einlagen mit einem halben Zahnstocher, damit sie nicht in die Glut fallen.
Die gespickten Cervelats bei geschlossenem Deckel über mittelstarker Glut (ca. 200 °C) rundum ca. 10 Minuten grillieren.
Salbei und Knoblauch verleihen der Wurst einen exquisiten Geschmack – dazu geniesse ich einen erstklassigen Senf (Maille aus Dijon ist mein Favorit) und ein Glas Pinot noir aus heimischen Rebbergen (Zürichsee, Klettgau, Bündner Herrschaft) oder aus meiner Lieblingsregion, dem Burgund. Selbstverständlich mit frischem, knusprigem Cocotte-Brot, dessen knetfreies Rezept ich in dieser Kolumne bereits vorgestellt habe.
Neues Selbstbedienungsrestaurant in Schmerikon
Nachdem wir in letzter Zeit von der Schliessung traditioneller Gaststätten Kenntnis nehmen mussten, können wir nun von einer Neueröffnung berichten. Die Firma Wild & Küpfer AG, Produzent moderner Spritzgussteile und Komponenten aus Kunststoff, öffnet ihr Mitarbeiterrestaurant auch für Gäste. «High-Tech», so der neuzeitliche Name, wird von der Tschirky AG geführt.
Montag bis Freitag (8 bis 17 Uhr) werden preiswerte Mittagsmenus und eine grosse Auswahl an gesunden Snacks, Sandwiches sowie Kaffee und Kuchen angeboten mit Ausblick auf das weite Grün der Allmeind – bei schönem Wetter mit grosszügiger Terrasse. Jeden Tag stehen drei Menus zur Auswahl (Fr. 14./15.), davon eines vegetarisch. Zum Beispiel Appenzeller Cordonbleu, Spaghetti Bollo, Zuchetti Piccata, Glarner Kalberwurst, Chili con Carne, mit Rohschinken gefüllte Pouletbrust usw. Dazu einen Salat aus der Schüssel und auf Wunsch einen Dessert von der Konditorei Tschirky (Fr. 2.90).

Auf Bargeldzahlung wird verzichtet, die Selbstbedinungskassen sind für Zahlungen mittels Bankkarte oder Tschirky-Card eingerichtet. Gratisparkplätze stehen genügend zur Verfügung vor dem Haus (Allmeindstrasse 19). Modern ausgestattete Seminarräumlichkeiten können gemietet werden.