Er ist ein überaus erfahrener Spieler, spielte in der tschechischen Liga, in der KHL und in der NHL. Seit vier Jahren ist er in der Schweizer National League im Einsatz. Zuerst erlebte er eine brillante Saison mit Fribourg Gottéron. Im zweiten Jahr war er mehrheitlich verletzt. Dann wechselte er zu den ZSC Lions, wo er wegen Verletzung auch kaum eine halbe Saison spielen konnte. Jetzt blüht er bei den Rapperswil-Jona Lakers völlig auf. Nicht nur erspielte er in fünf Spielen neun Skorerpunkte (4 Tore und 5 Assists) und ist PostFinance Topskorer, sondern er erzielte dreimal das Siegestor in der Verlängerung gegen die Spitzenteams Biel, ZSC Lions und jetzt Zug.
Einmal war er Weltmeister
Schon früher war er sehr erfolgreich. 2010 wurde er mit Tschechien Weltmeister. Zuvor hatte er schon die tschechische Meisterschaft gewonnen. Dann erzielte er in der KHL einmal am meisten Tore und einmal sammelte er am meisten Skorerpunkte. Überhaupt erzielte er meistens mehr Punkte als er Spiele spielte. Ist er jetzt «Mr Verlängerung» oder erzielte er einen «Verlängerungs-Hattrick?» Mindestens wird er in der ganzen Schweiz als Unikum bewundert.
Denis (6) ist jetzt in der Schule
Roman Cervenka lebt mit seiner Frau und seinem Sohn Denis (6) in Rapperswil-Jona und ist glücklich hier: «Es gibt in dieser Region viel Schönes und Interessantes zu besuchen. Und sonst können wir immer noch nach Zürich gehen.» Für die Familie war wichtig, in der Region Zürich bleiben zu können, denn nun besucht der Sohn die Schule. «Wir haben auf der anderen Seeseite eine gute Schule für Denis gefunden.» Als Hobby gibt Cervenka Tennis, Fussball und Sport allgemein an. Sein Lieblingsgetränk ist stilles Wasser (ohne Eis).
Hier stimmt einfach alles
Er ist sehr glücklich in Rapperswil-Jona, glücklich mit seinem Trainerteam und natürlich nach den Erfolgen mit der gesamten Mannschaft: «Wir haben eine gute Mischung von erfahrenen und jungen Spielern, die alle immer besser werden wollen. Durch die Erfolge mit vier Siegen in den ersten fünf Spielen haben wir viel Vertrauen gewonnen.» Wie beurteilt er das Niveau in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ligen? «Es ist schwierig zu vergleichen, denn die Spitzen-Nationen sind nahe zusammengerückt. Natürlich ist die NHL eine eigene Liga.»
Aufruf an das Publikum
Cervenka ist begeistert von der tollen Unterstützung durch das Publikum. Er hofft, dass durch die Erfolge noch mehr Leute in die St. Galler Kantonalbank Arena pilgern werden. «Es hat ja immer noch leere Plätze!» Aber er hat für sich persönlich ein anderes grosses Ziel: «Ich hoffe, dass ich unverletzt bleibe, dann kommt alles schon gut.»