Die neuen Gemeinderatskandidaten luden zu einem Podium im BGZ. Dass die Bisherigen nicht anwesend waren, sei mit allen Parteien vereinbart, hiess es zu Beginn. So richteten sich die Aspiranten vor einem überschaubaren Publikum auf einen gemütlichen Abend ein.
Die Flyer-Vorstellungsrunde
Politisch interessierte Bürger einer Gemeinde lesen die Wahlkampfunterlagen der Kandidaten und wissen, wen sie an einer Veranstaltung vor sich haben. Man möchte deshalb an einem Podium Informationen zur Person, die nicht im Flyer stehen. Die etwas langatmige Vorstellungsrunde am Wahlpodium der neuen Gemeinderatskandidaten vor knapp 60 Anwesenden wurde zum Glück durch kluge oder spitz formulierte Fragen von Moderator Bruno Glaus aufgelockert.
Wünschenswerter Kandidaten-Pool
Die Stimmberechtigten in Uznach haben das, was sich viele Gemeinden im Linthgebiet wünschen: mehr Kandidaten als Sitze zu vergeben sind. Für sechs Gemeinderatssitze stellen sich 10 Personen zur Wahl. Neu in den Gemeinderat wollen Sandro Greuter (Die Mitte), Herbert Zahner (FDP), Claudia Weber (Parteilos), Nicole Hänggi (SVP), Othmar Bürgi-Fuchs (Grüne) und Eduard Markaj (Parteilos). Letzterer vertritt die junge, nächste Generation, welche Uznach auch für deren Bedürfnisse mitgestalten möchte.
Die Themen der vier Kandidaten und zwei Kandidatinnen unterschieden sich nur marginal. Alle möchten «die Verkehrsprobleme lösen», «die Gemeinde mitgestalten», «den Platz der Partei im Gemeinderat sichern» und alle wollen sich natürlich auch um Familien, Schule, Natur und das Alter kümmern. Wer im Publikum auf neue Denkansätze hoffte, blieb im alten Trott der Politikerphrasen gefangen.