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Kanton
25.06.2024
26.06.2024 06:22 Uhr

Kämpfender Hund mit Axt getötet

Ein 43-jähriger deutscher Anwohner trennte den Pitbull vom Malteser, indem er den Pitbull letztlich tödlich mit einer Axt verletzte. (Symbolbild)
Ein 43-jähriger deutscher Anwohner trennte den Pitbull vom Malteser, indem er den Pitbull letztlich tödlich mit einer Axt verletzte. (Symbolbild) Bild: Pixabay: F. Muhammad
Am Montagabend konnten Hundehalter in St.Gallen zwei kämpfende Hunde nicht voneinander trennen. Ein Anwohner schlug einem Pitbull mittels Axt in den Rücken. Der Hund starb später.

Am Montagabend gegen 19:30 wurde der Einsatzzentrale der Stadtpolizei St.Gallen ein Angriff zwischen zwei Hunden an der Schönaustrasse gemeldet. Es kam zu einer Konfrontation zwischen einem angeleinten Pitbull und einem freilaufenden Malteser. Der Pitbull biss dem Malteser in den Nacken und liess nicht mehr los.

Streit mit Axthieb in den Rücken «gelöst»

Beide Hundehalter sowie Passanten versuchten die beiden Hunde zu trennen. Eine Anwohnerin und ein Anwohner konnten die Situation von ihrem Balkon aus beobachten. Mit einer Kampfaxt und einem Küchenmesser begaben sich beide aus der Wohnung zu den Hunden.

Der 43-jährige Deutsche schlug mit der Axt dem Pitbull in den Rücken. Der Malteser wurde daraufhin losgelassen. Der Pitbull wurde schwer verletzt und verstarb auf dem Weg zum Tierarzt. Die genauen Hintergründe sind noch unklar und werden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St.Gallen geklärt.

Vorgehen bei Hundekämpfen

Die Stadtpolizei St.Gallen macht darauf aufmerksam, dass bei Hundekämpfen grosse Vorsicht geboten ist. Folgendes ist zu beachten:

  • Sofort die Polizei informieren und sich nicht selbst in Gefahr bringen.
  • Ruhe bewahren, nicht laut schreien oder Tiere schlagen – dies macht sie meist noch aggressiver.
  • Nach Möglichkeit versuchen, einen Überraschungseffekt zu erzeugen – bspw. Wasser auf die Hunde schütten oder eine Jacke auf sie werfen. Der kurze Schockmoment kann genutzt werden, um die Tiere zu trennen.
  • Weiter besteht die Möglichkeit, die beiden Hunde gleichzeitig an den Hinterbeinen vom Boden aufzuheben, wodurch sie möglicherweise loslassen. Dabei ist aber zu beachten, dass dieses Vorgehen für Menschen gefährlich werden kann, da die Tiere zubeissen könnten.
Stadtpolizei St.Gallen/jos / Linth24