Der Gemeinderat attestiert der Juckerfarm AG mit dem Juckerhof ein innovatives Angebot geschaffen zu haben, das auch wegen den sozialen Medien viele Besuchende anzieht. In Kombination mit der hohen Attraktivität des Dorfes Seegräben und der gesamten Region Pfäffikersee führe dies aber auch zu negativen Externalitäten, schreibt der Gemeinderat in seiner Medienmitteilung. Diese müsse der Gemeinderat in die Abwägung zum Schutz der Bevölkerung in seine Beurteilung einfliessen lassen, welche die unternehmerische Freiheit einschränken könne.
Zwar Verbesserungen, aber keine Lösung
An einer Klausur seien mehrere Varianten ausführlich und kontrovers diskutiert worden. Als Resultat ergab sich ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Situation. «In den vergangenen Jahren hat die Kürbisausstellung des Juckerhofs im Herbst immer grössere Massen angezogen. Es wurden viele Massnahmen zur Lenkung des Ausflugsverkehrs umgesetzt. Trotz diesen Verbesserungen konnte die Gesamtsituation nicht zufriedenstellend gelöst werden», schreibt der Gemeinderat weiter.
Vor 10 Jahren beschloss der Gemeinderat eine 6-Punkte-Strategie zum Ausflugsverkehr und verfolgte deren Umsetzung in den vergangenen Jahren. So wurden eine Veranstaltungsverordnung durch die Stimmberechtigen verabschiedet, das Wildparkieren in der Gemeinde verboten, die Phase Rot mit Zufahrtsbeschränkung ins Dorf festgelegt, ein Parkleitsystem eingeführt, eine Busverbindung zwischen Uster und Seegräben etabliert und eine direkte Fusswegverbindung zwischen dem Parkplatz und der Jucker Farm eingerichtet.
Diese Massnahmen hätten zwar Verbesserungen gebracht, aber aufgrund der ständig wachsenden Besucherzahlen keine befriedigende Lösung der Situation.