Am vergangenen Wochenende versammelten sich die MTB-Fahrer im Tessin, um bei der Tamaro Trophy des CIC ON Swiss Bike Cup anzutreten. Die Veranstaltung, die zum HC-Status gehört und gleichzeitig als UCI Junior Series ausgetragen wird, lockte ein internationales Starterfeld an. Auch einige VC-Eschenbach-Hoffnungen starteten im Tessin.
U23-Rennen verläuft für VC Eschenbach nicht wunschgemäss
Pema Federer, der mit der Startnummer 43 ins Rennen ging, hatte einen vielversprechenden Start und fand sich etwa auf dem 35. Platz in der ersten Abfahrt wieder. Doch die Freude währte nicht lange. Trotz technischer Finesse auf der Strecke blieben seine Beine schwach. In der Hoffnung, dass sich die Form im Laufe des Rennens verbessern würde, fuhr der Tovwer Sports – VC Eschenbach Athlet eine konstante Pace. Am Ende landete er jedoch auf dem enttäuschenden 42. Platz. Federer kommentierte: «Es ist frustrierend, wenn auf meiner Lieblingsstrecke nichts zusammenpasst, aber das gehört auch dazu.» Nach diesem Rennen freut er sich nun auf die Osterpause, bevor es in zwei Wochen in Lugano weitergeht.
Teamkollege Aaron Imhof erlebte ein noch kürzeres Rennen. Bereits nach 10 Metern spürte er, dass es nicht sein Tag war. Die technische Strecke brachte ihn nicht in den Rhythmus, und seine Beine wollten nicht mitmachen. Imhof beendete das Rennen nach nur 4 Runden. Dennoch gab es einen Lichtblick: Während es zuhause schneite, genoss das gesamte Team 12 Grad und Sonnenschein. Imhof fasste es humorvoll zusammen: «Niemand von unserem Team war erfolgreich, aber das Wetter war zumindest gut!»
Bei den Junioren sah es für Mike Frischknecht nicht viel besser aus. Er erlebte einen äusserst schwierigen Renntag. Bereits im ersten Anstieg spürte er, dass seine Beine nicht erholt waren und er nicht die gewohnte Explosivkraft hatte. Trotzdem versuchte er, das Beste aus der Situation zu machen, und bewältigte die technischen Passagen mit seinem Hardtail sauber und überlegt. In den Anstiegen fehlte ihm jedoch die nötige Kraft. Die vergangene Woche mit längerer Arbeit und unzureichender Erholung nach dem letzten Rennen sowie zu wenig Schlaf erwies sich als entscheidender Faktor für eine schlechte Vorbereitung.
Sonam Federer, U17-Fahrer, hatte mit einem Defekt im Hinterrad zu kämpfen und konnte das Rennen nicht beenden. Nick Sutter aus der Kategorie U13 erreichte den 34. Platz.
Andri Frischknecht in Elite Rennen knapp an Top Ten vorbei
Andri Frischknecht vom Scott-Sram MTB Racing zeigte eine starke Leistung und belegte den 11. Platz bei den Elite Herren. Seine Renndauer betrug 1:31:12 Stunden, und er lag nur 1:52 Minuten hinter dem Sieger.
Andrin Gees vom Team Montelec – KochKabel – Edelsten Bikes hatte kein gutes Rennen. Lichtblick war jedoch: Trotz Beinproblemen und einem Defekt in der dritten Runde konnte er in der zweitletzten Runde die schnellste Zeit bei der Proffix Uphill Challenge fahren und gewann somit diese Zusatzwertung. Am Ende landete er auf dem 34. Platz.
Das Elite Podest war in fester französischer Hand: Jordan Sarrou siegte vor den Landsmännern Joshua Dubau und Adrien Boichis.
Der Vorwochensieger Lars Forster fehlte aufgrund einer Verletzung, und auch Marcel Guerrini war nicht am Start im Tessin.
Glaus: Technische Finesse und Durchhaltevermögen
Jana Glaus vom Rose Bikes Schweiz Factory Racing Team startete in der U23-Kategorie. Glaus legte einen vielversprechenden Start hin und verlor im Verlauf des Rennens etwas Zeit. Ihre technischen Fähigkeiten zahlten sich aus, während die Anstiege hartnäckig blieben. In der letzten Runde kämpfte sie sich auf den 19. Platz vor. Ein solides Ergebnis, das ihre Entschlossenheit unterstreicht.
Tina Züger vom Team PEDALE lieferte ein starkes Rennen bei den Elite-Frauen ab. Mit einer Renndauer von 1:40:31 Stunden und einem Rückstand von +10:56 Minuten zeigte sie ihre Ausdauer. Sie wurde 14te. Gewonnen wurde das Rennen von der Französin Pauline Ferrand Prevot, vor den Schweizerinnen Jolanda Neff und Alessandra Keller.
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