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Kanton
30.03.2024
30.03.2024 12:53 Uhr

Wochenumfrage: Ist die Politiker-Versicherung gerechtfertigt?

«Abwahlversicherung» heisst: Geld verdienen trotz Niederlage.
«Abwahlversicherung» heisst: Geld verdienen trotz Niederlage. Bild: www.pixabay.com/Montage: Linth24
Dank einer «Abwahlversicherung» erhalten viele Schweizer Politikerinnen und Politiker auch Jahre nach einer Wahlniederlage noch finanzielle Abfindungen. Wie denken Sie darüber?

Jede Woche führt Linth24 eine Umfrage zu einem aktuellen Thema durch.

Die Umfrage ist anonym. In der Osterwoche läuft sie ausnahmsweise bis am folgenden Samstag. Die Ergebnisse werden am Dienstag darauf veröffentlicht.

In vielen Schweizer Gemeinden besitzen Politikerinnen und Politiker mittlerweile eine sogenannte «Abwahlversicherung». Diese sichert die entsprechenden Personen bei einer Wahlniederlage finanziell ab, was mit grosszügigen Abfindungen verbunden ist.

Auf den Punkt gebracht: Die Steuerzahler müssen schlecht arbeitende Politikerinnen oder Politiker, die abgewählt werden, noch jahrelang finanzieren. 

Fürstliche Abfindung

Bei der gebräuchlichsten Politiker-Versicherung verdient der oder die Abgewählte im ersten Jahr nach der Abwahl 90% des Salärs. Im zweiten Jahr gibt's 80% und im dritten 50%. Sogar vier bis sechs Jahre nach der Niederlage wird der oder die Abgewählte noch immer mit rund 30% des ehemaligen Lohns entschädigt.

Hochdotierte Stadtpräsidentinnen oder Stadtpräsidenten mit rund 250'000 Franken Lohn verdienen somit also auch sechs Jahre nach der Niederlage noch immer rund 75'000 Franken im Jahr. Was denken Sie darüber? Ist eine solche fürstliche Abfindung gerechtfertigt?

Wenn Sie per Linth24-App oder per Smartphone an der Umfrage teilnehmen, klicken Sie hier.

Martin Ferrari, Linth24