Freude am neuen Wimmelbuch zeigt auch Elke Larcher, Leiterin des Museumsbetriebs im Stiftsbezirk St.Gallen. «Wir haben in der Stiftsbibliothek viele alte Bücher und Handschriften, deren Vermittlung nicht nur einfach ist. Deshalb braucht es immer wieder Anstrengungen, um auch Familien und Kinder einzubeziehen.» Genauso wie man in den historischen Quellen stets Neues entdecken könne, so lade das Wimmelbuch die Jüngsten dazu ein, sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben.
Mumie und Seitenplanung führen zu Fragen
Warum die Mumie nicht abgebildet sei, war in der Fragerunde nur eine der kritischen Anmerkungen. Auch die Tatsache, dass nicht alles richtig verortet sei und weshalb man nur eine Seite pro Welterbestätte und keine Doppelseite geplant habe, führte zu Rückfragen. Letzteres sei vom Verlag empfohlen worden, antwortete Kaspar Schürch. Sonst wäre das Buch zu dick geworden und die Gefahr, dass der Buchrücken beim Blättern breche, hätte zugenommen. Was die Mumie betrifft, so meinte Elke Larcher, dass man vielmehr den Blick fürs grosse Ganze gehabt habe. Die Mumie allein sei nicht der Grund, weshalb Menschen den Stiftsbezirk besuchen würden.
Es wäre wohl falsch, das Wimmelbuch als historische Dokumentation zu betrachten. Vielmehr bringt es, wie die Protagonisten ausführten, die junge Generation in attraktiver Manier in Kontakt mit den UNSECO-Welterbestätten. Auf der Umschlagrückseite findet sich denn auch eine Schweizer Karte, auf der die Positionen der einzelnen Welterbestätten markiert sind. So steht dem Aufbruch zu einer realen Entdeckungsreise nichts mehr im Weg.
Das Wimmelbuch ist ab sofort im Shop der Stiftsbibliothek St.Gallen erhältlich. Kostenpunkt: 24.90 Franken.