Die zweite Saison nach dem Aufstieg ist die schwierigste. Von dem können viele Mannschaften ein Lied singen - allen voran die 1. Mannschaft der FCRJ Herren, die in ihrer zweiten Saison wieder aus der Challenge League absteigen mussten. «Wir wissen, dass es auch für uns eine sehr herausfordernde Spielzeit wird», ist sich Frauenobmann, Guy Perdrizat, bewusst - dennoch schaut er mit viel Zuversicht in die nahe Zukunft. Die 1. Mannschaft der FCRJ Frauen konnte sich punktuell nochmals verstärken (siehe Zu-Abgänge), die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen und im Team herrscht eine ausgezeichnete Stimmung. «Wir mussten letztes Jahr, nach dem Aufstieg, zwar unser Lehrgeld bezahlen und uns an den hohen Rhythmus der Liga zuerst gewöhnen. Dadurch haben wir aber auch viel Erfahrung gewonnen, die uns nun zugute kommt», teilt auch Trainer Röbi Rickli diese Zuversicht.
Ziel Ligaerhalt
Trotz des guten 7. Schlussrang nach der letzten Saison lautet die Zielvorgabe auch dieses Jahr wieder «Ligaerhalt». Denn: «Die Gruppe ist unheimlich stark, es ist eine super Liga,» kommt Rickli fast ins Schwärmen. «Wir haben eine sehr gute Vorbereitung absolviert und auch die Resultate der Testspiele und der Sieg im Cupspiel stimmen mich sehr positiv.» Darüber hinaus gelang es, namhafte Abgänge durch talentierte junge, bei NLA-Vereinen ausgebildete Spielerinnen zu kompensieren. Im Trainerstab konnte nach dem Abgang von Edy Morger, der nach dreieinhalb sehr erfolgreichen Jahren eine Pause einlegen wollte, mit Fabio Alves Vidal ein neuer Assistenztrainer engagiert werden, der mit einem gut gefüllten Rucksack an Trainererfahrung zu den FCRJ Frauen gestossen ist.
Den nächsten Schritt machen
Auf dem Weg zum Ligaerhalt spielt auch die neue Spielführerin, Corina Saner, eine wichtige Rolle. Sie hat dieses Amt von Simone Helbling, die zurückgetreten ist, neu übernommen und dementsprechend motiviert geht sie an die Aufgabe heran: «Der Captain hat eine Vorbildfunktion, auf und neben dem Platz. Das will ich leben und mithelfen, dass die ausgezeichnete Stimmung, die in der Mannschaft herrscht, sich auch im Spiel positiv auswirkt.» Und sie sagt auch klar, was sich die Mannschaft vorgenommen hat: «Wir wollen nun den nächsten Schritt machen.»