Am 4. Juli 2019 übergab das Initiativkomitee der Gesetzes-Initiative ««Stopp dem Tierleid – gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere» der Staatskanzlei rund 11'000 beglaubigte Unterschriften. Im
Amtsblatt vom 05. August hat die Staatskanzlei nun die Verfügung über das Zustandekommen der Initiative publiziert. Diese ist bei notwendigen 6'000 Unterschriften mit 10'979 gültigen Unterschriften zustande gekommen.
Das Initiativekomitee erachtet das hervorragende Sammelergebnis als klaren Auftrag an die Regierung, dem Kantonsrat Zustimmung zum vorgeschlagenen Gesetzestext zu beantragen.
Seit Jahrzehnten kennt man das Problem. Unsachgemäss erstellte „Zäune“ fordern allein im Kanton St.Gallen jährlich hundertfach Tod und Leid bei Wildtieren. Auch die Regierung hat in einer Interpellationsantwort dieses Problem anerkannt: «... Bei Wildtieren führen insbesondere unsachgemäss erstellte, nicht unterhaltene und schlecht sichtbare Zäune zu Konflikten. Dabei sind herumliegende Litzen und Weidenetze besonders konfliktreich...».
Auch wenn die St.Galler Regierung wohl aus politischen Gründen nur von «Konflikten» spricht, in Tat und Wahrheit sind es oft dramatische Todeskämpfe, anerkennt sie das Problem, für das die «Stopp-Tierleid»-Initiative klare und verhältnismässige Lösungen vorschlägt. Lösungsvorschläge, für die rund 11'000 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Unterschrift gegeben haben.