«Heute nehme ich es für einmal gemütlich», dachte sich wohl eine 62-jährige Ausserschwyzerin und tuckerte mit 100 km/h auf der Überholspur der Autobahn A3 Richtung Chur – erlaubt wären 120 km/h gewesen. Bei diesem Treiben liess sie sich auch von einem neutralen Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei Zürich nicht beeindrucken, das mit Blaulicht, Sirene, aktivem Frontblitzer, mehrfacher Betätigung der Lichthupe und anderer Signale hinter ihr herraste. Sie liess sich ganze 38 Sekunden lang Zeit, bis sie der Polizei endlich den Vortritt gewährte.
Dass dies keine gute Idee war, merkte sie spätestens, als der Strafbefehl der Schwyzer Staatsanwaltschaft ins Haus flatterte – 400 Franken Busse und 280 Franken Verfahrenskosten muss sie berappen.