Werner Roggenkemper aus Schmerikon übte in seinem Leserbrief harsche Kritik am Bahnersatzverkehr zwischen Uznach und Rapperswil. Sein Unmut ergoss sich über die SOB, welche sich in einem detaillierten Statement dazu äusserte und die Verantwortung bei der SBBB sah.
Auf die Medienanfrage von Linth24 schickte die Pressestelle der SBB eine knappe Erklärung, die gerade einmal 2 Sätze umfasste.
Zitat: Der SBB ist es ein Anliegen, dass die Reisenden auch mit Bahnersatz sicher und pünktlich am Reiseziel ankommen und kann den Unmut des Lesers nachvollziehen. Die Busse waren leider aufgrund der Deckbelagsarbeiten an der Rütistrasse sowie einer Veranstaltung (Anm. der Redaktion: das Drachenbootrennen) in Rapperswil verspätet unterwegs.
Privatbusse statt Linienbusse
Einer der Gründe für die massiven Verspätungen war gemäss Recherchen von Linth24, die Wahl der SBB von Reisebussen einer privaten Firma für den Bahnersatz. Diese Busse verfügen, im Gegensatz zu Linienbussen, über keine Busbevorzugungsanlage, welche die Lichtsignalanlagen grün schalten kann.
Nicht behindertengerecht
Ein weiterer Lapsus bei der Organisation des Bahnersatzverkehrs: Das öffentliche Transportgesetz schreibt vor, dass man behindertengerechte Mobilität sicherstellen muss. Das war mit den im Einsatz stehenden Reisebussen gemäss Recherchen von Linth24 auch nicht möglich.