Zum Saisonauftakt der Amateurliga des Ostschweizer Fussballverbands (OFV) von dieser Woche häufen sich die Coronavirus-Ansteckungen in den Mannschaften. Bisher waren sechs Fussballvereine von Einzelfällen betroffen.
Linth24 hat beim Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen nachgefragt, wie hoch die Ansteckungsgefahr im Fussball wirklich ist und wie das Risiko minimiert werden kann.
Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr im Fussball und bei anderen Mannschaftssportarten?
Das Risiko einer Ansteckung ist im Fussball gleich hoch wie in anderen Mannschaftssportarten, die im Freien stattfinden. Problematisch ist nicht der Sport an sich, sondern das Verhalten der Menschen, insbesondere rund um das Spiel. Wenn Personen am Rande des Spielfelds, in der Dusche, in der Kabine oder beim Bier danach den Abstand nicht einhalten und sich in Feierlaune in den Armen liegen, kann es einfach zu Ansteckungen kommen.
Wie kann das Risiko einer Ansteckung im Mannschaftssport minimiert werden?
Distanz, Distanz, Distanz – auf dem Feld, am Rand, in der Dusche und beim Bier danach. Verzichten Sie auf Schreien und Umarmungen. Personen sollten sich wenn immer möglich in kleineren Gruppen nacheinander umziehen und duschen. Trinkflaschen und Handtücher sollten nicht gemeinsam benutzt werden. Zusätzlich sollte die Oberfläche in Kabinen und Duschen zwischen den Gruppen jeweils gereinigt werden.
Es muss ein generelles Umdenken stattfinden: Mannschaftsbesprechungen können beispielsweise auch einmal im Freien abgehalten werden. Muss der Club mit dem Mannschaftsbus an ein Auswärtsspiel fahren, so sollten Masken getragen werden.