Frau Bundesrätin Keller-Sutter, Sie halten Ihre 1. August-Ansprache in Rapperswil. Was sagen Sie Frau und Herrn Schweizer?
Wir feiern dieses Jahr 175 Jahre Bundesverfassung. Ich werde einen Blick zurück werfen auf die Entstehungsgeschichte dieses phantastischen Werkes. Und ich werde versuchen, Lehren aus der Geschichte für das Jetzt und die Zukunft zu ziehen. Mehr möchte ich nicht verraten. Reden sind vielleicht nicht so spannend wie ein Krimi. Dennoch sollte man bei beiden den Schluss nie zu früh bekanntgeben.
Was sind momentan Ihre grössten Sorgen als Bundesrätin?
Im ersten Halbjahr 2023 war das natürlich die Krise der Credit Suisse. Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, Schaden für die Bevölkerung und die Wirtschaft abzuwenden. Derzeit stehen natürlich auch die Bundesfinanzen oben auf meiner Agenda. Für 2024 hat es der Bundesrat geschafft, ein schuldenbremsenkonformes Budget vorzulegen. Doch die Aussichten auf die kommenden Jahre sind schwierig. Das Thema wird noch lange eine Herausforderung bleiben.