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25.06.2023

U21-EM: Rückschlag für die Schweiz gegen Italien

Die Italiener sind gegen die Schweiz (hier Imeri) zu oft eine Spur aggressiver.
Die Italiener sind gegen die Schweiz (hier Imeri) zu oft eine Spur aggressiver. Bild: zVg
Die Schweizer U21-Nationalmannschaft muss an der EM einen Dämpfer hinnehmen. Im zweiten Gruppenspiel unterliegt das Team von Trainer Patrick Rahmen Italien unglücklich 2:3.

Am Ende waren die Schweizer einem Punktgewinn sehr nahe. Doch Darian Males vergab eine gute Viertelstunde vor Schluss die ausgezeichnete Möglichkeit zum Ausgleich, nachdem er von der Mittellinie alleine auf Italiens Torhüter Marco Carnesecchi losziehen konnte, den Ball aber links am Tor vorbeischlenzte.

Die zwei Gesichter der Schweiz

Dass die Schweizer zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch im Spiel waren, hatten sie einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause zu verdanken. Binnen sieben Minuten machten sie aus einem 0:3 ein 2:3. Erst traf Kastriot Imeri wunderschön per Schlenzer aus 20 Metern, dann verkürzte Zeki Amdouni nach Zuspiel von Fabian Rieder und einer starken Einzelleistung. In der Folge gab es hochkarätige Chancen auf beiden Seiten. Doch weder die Schweizer, noch die Italiener konnten reüssieren.

Die Italiener waren in der ersten Halbzeit spielbestimmend. Die Schweizer kamen wie schon im ersten Gruppenspiel gegen Norwegen nicht in die Gänge und lagen nach 11 Minuten bereits 0:2 zurück. Innenverteidiger Lorenzo Pirola nach einer Ecke und der ehemalige Zürcher Wilfried Gnonto nach einem Konter brachten die «Azzurrini» bereits früh in Führung. Sinnbildlich war der dritte Treffer der der Italiener in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, an dessen Ursprung wiederum ein Schweizer Eigenfehler stand.

Schweizer im (Penalty-)Pech

Hatten die Italiener in der ersten Partie gegen Frankreich noch Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen, waren sie diesmal froh, dass bei den Gruppenspielen kein VAR das Spiel überwacht. Gleich zweimal hatten sie Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Penalty entschied. In beiden Situationen war es Edoardo Bove, der im Strafraum zu ungestüm ans Werk ging. Vor allem gegen Kastriot Imeri kam der Römer deutlich zu spät. Der fällige Penaltypfiff blieb jedoch aus.

So stehen die Schweizer nach dem Sieg zum Auftakt gegen Norwegen weiterhin mit drei Punkten da und geben eine ausgezeichnete Ausgangslage leichtfertig aus der Hand. Vor dem abschliessenden Gruppenspiel gegen Frankreich (28. Juni) kann sich die Schweiz nach wie vor Hoffnung auf die Viertelfinalqualifikation machen.

Keystone-SDA