Historischer Mordfall oder aktuelle Debatten?
Auch der Kantonsrat als Legislative feiert mit. Der Kantonsratssaal gilt als einer der schönsten Plenarsäle der Schweiz. Besucherinnen und Besucher können virtuell die hitzigen Diskussionen mitverfolgen. Denn im Parlament werden die Gesetze beschlossen, die für alle St.Gallerinnen und St.Galler verbindlich sind. Mit dabei ist auch die höchste St.Gallerin, Kantonsratspräsidentin Andrea Schöb.
Wer sich mehr für die Gerichte als dritte Gewalt interessiert, findet in den Gerichtssälen spannende aktuelle und historische Fälle aus dem Zivil- und Strafrecht. Unter anderem präsentieren Kantonsgerichtspräsident Patrick Guidon und Archivar Patric Schnitzer einen aufsehenerregenden Mordfall aus dem Jahr 1852. Überdies besteht die Möglichkeit, mit Richterinnen und Richtern ins Gespräch zu kommen.
Dazu kommen eine Eröffnungsrede von Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Darbietungen von Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwingern aus der ganzen Schweiz sowie Kunstschaffenden. Wer weniger für politische Themen brennt – zum Beispiel Kinder –, dem sei das historische Kino, der Schnupperkurs fürs Fahnenschwingen oder der Zeichenautomat empfohlen. Zudem wird eine Kinderhüte angeboten.
Gratis öV-Billet und günstige Verpflegung
Die Regierung möchte, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons die Möglichkeit für einen Besuch haben. Deshalb hat sie entschieden, dass die Reise nach St.Gallen (Hin- und Rückfahrt) innerhalb des Kantons mit Zug und Bus gratis ist. Das Gratisbillett kann man auf der Webseite www.sg.ch/offenetueren herunterladen.
Auch die Verpflegung wird vergünstigt. Im Cateringbereich der St.Galler Festspiele auf dem Klosterplatz werden die Besucherinnen und Besucher mit Bratwurst, Chäshörnli, Softeis, Getränken und vielem mehr verwöhnt. Die Preise sind nicht ganz wie im Jahr 1848, aber doch deutlich günstiger als heute üblich.