Ein spezieller Sieg
Bericht: Rolf Lutz
Der FCRJ musste, um die Barrage zu erreichen, in Bavois unbedingt Punkte holen. Dies war klar, nachdem am Freitag der Entscheid, dass Nyon und Baden die Lizenz definitiv erhalten, kommuniziert wurde. Eine stattliche Anzahl von FCRJ Anhängerinnen und -Anhänger war dann im ländlich beschaulichen «Stadion» von Bavois auszumachen, die den FCRJ lautstark zu den erhofften Punkten antrieben.
Doch genau 35 Sekunden brauchte es, da rieben sich die FCRJ-Fans gehörig die Augen. Denn da lag der Ball im Netz – aber auf der falschen Seite. Das 1:0 für Bavois fiel in rekordverdächtiger Zeit – die Frage stand nun im Raum, wie sich der FCRJ von diesem raschen Nackenschlag erholen würde. Die Rapperswiler schüttelten sich kurz und übernahmen dann sofort und in der Folge hauptsächlich das Zepter des Spiel.
Ein schneller Ausgleich war gefragt und der folgte in der 7.Minute. Ivo Nivokazi, nach herrlicher Vorarbeit von Dimitri Volkert, schloss clever ab und bezwang den Torhüter von Bavois zum 1:1. Ein wilder Anfang, in der Tat, was zeigte, dass beide Mannschaften heute aufs Ganze gehen würden. Die Rosenstätder spielten weiter energisch nach vorn und so ergaben sich immer wieder Chancen das Spiel komplett zu drehen. Noch nicht die Entscheidung, aber doch das 1:2 gelang Djorkaeff kurz vor Abpfiff zum Pausentee. Er lief alleine auf den Torhüter zu und erzielte die knappe Führung zur Halbzeit.
Abgeklärt und in Überzahl
Die zweite Halbzeit war weniger von schönen Spielzügen geprägt, als von harten Fouls. Ein solches passierte in der 73. Minute, da liess ein Bavois-Spieler dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als nach seinem groben Einsteigen die rote Karte zu ziehen. Der FCRJ, der bis zu diesem Zeitpunkt einem weiteren Führungstreffer nahe stand, aber manchmal fast verzweifelte, nutze die Chance der Überzahl. Schlussendlich bringen die Rosentädter das Spiel abgeklärt über die Zeit und sicheren sich den so wichtigen Sieg in Bavois.
Nun geht es also in die Barrage gegen Neuchatel Xamax. Am Mittwoch kommt die Truppe von Uli Forte ins Grünfeld (Spielbeginn 19.30 Uhr).
Sein Antipode, FCRJ David Sesa sieht diesem Spiel.. «Wir müssen es realistisch sehen, wir sind der Aussenseiter, aber wir werden sicher das Maximus geben. Wir sind parat und freuen uns nun auf diese zwei wichtigen Spiele.“