Die Rennfahrer legten in den sechs Etappen rund 700 Kilometer und 12'900 Höhenmeter zurück. Es standen drei hügelige und eine schwere Bergetappe, sowie der Prolog und ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die Rennwoche begann mit dem 6.8 km langen Prolog. Anschliessend wurden zwei Etappen mit Ziel in Vallée de Joux und in La Chaux de Fonds absolviert, bevor das Einzelzeitfahren um Châtel-Saint-Denis über 17 km auf dem Programm stand. Am Samstag stand dann die Königsetappe inkl. Bergankunft in Thyon2000 an. Auf dieser Etappe von Sion nach Thyon2000 mussten 161 km und 4'345 Höhenmeter bewältigt werden, da bekämpften sich auch die Athleten in der Gesamtwertung. Als Abschluss gab es dann noch eine hügelige Etappe über 170 km mit Ziel- und Tour-Ankunft in Genf.
Die Gesamtwertung wurde von Adam Yates (GBR) gewonnen, bester Schweizer war auf dem 15. Rang Gino Mäder.
Bohli und Lillo zeigten sich aktiv und kämpferisch. Sie schafften es beide einmal in die Fluchtgruppe des Tages, diese kamen leider aber nicht bis ins Ziel, sie wurden jeweils vom Feld gestellt. Der VeloClub Eschenbach konnte ihnen nach der Tour einige Fragen stellen.
Tom Bohli
Bestes Resultat: 52. Rang (Prolog); Gesamtwertung: 114. Rang; Bemerkung: Fluchtgruppe in der 2. Etappe
Tom Bohli, wie bist du mit deinem Abschneiden an der diesjährigen Tour de Romandie zufrieden?
Mit den Resultaten an für sich, bin ich nicht besonders zufrieden mit meiner diesjährigen TdR, allerdings stand dieses Jahr vor allem unsere Teamleistung und eine saubere Ausführung des Zeitfahrprotokolls im Vordergrund, speziell deswegen, weil ich meine Zeitfahrfähigkeiten seit 3 Jahren nicht gepflegt habe.
Was war für dich das Highlight, bzw. was kannst du aus der Tour de Romandie mitnehmen?
Mein Highlight der diesjährigen TdR war die Zweite Etappe, als ich einen Tag in der Fluchtgruppe verbringen konnte.
Was ist dein persönliches Fazit zur diesjährigen Tour de Romandie?
Im Grunde ist das Fazit positiv. Wir haben eine solide Teamleistung vollbracht, auf die wir seit Anfang Jahr hingearbeitet haben. Zusehen, dass wir uns fast blind verstehen mittlerweile, ist eine sehr schöne Entwicklung. Zu meiner persönlichen Leistung gibt es nicht viel zu sagen, ausser, dass ich jetzt eine bessere Vorstellung davon habe, an was ich härter arbeiten muss.
Du hast auf dieses Jahr hin vom französischen Team Cofidis zum neu gegründeten Schweizer «Tudor Pro Cycling Team» gewechselt. Wie ist dir dieser Wechsel geglückt, bist du im neuen Team angekommen? Gibt es da vom einen zum anderen Team grosse Unterschiede?
Ich fühle mich äusserst wohl im Tudor Pro Cycling Team. Es wird sehr gewissenhaft und zielstrebig gearbeitet, und das ist es letztendlich, was den langfristigen Erfolg ausmacht.
Wie sieht deine weitere Saisonplanung aus und wo werden wir dich das nächste Mal am Start sehen?
Mein nächstes Rennen wird die Veenendaal Classic sein.