In Italien gilt die Ostertaube seit jeher als süsser Osterbote. Laut der Legende hat die Ostertaube ihren Ursprung in der italienischen Stadt Pavia, südlich von Mailand. Laut Erzählungen half ein Brot in Form einer gebackenen Taube einem Mädchen bei der Flucht vor einem grausamen Herrscher, welcher die Stadt beschlagnahmen wollte.
Die Mädchen der Stadt boten in ihrer Not dem Pferd des genannten Herrschers das Hefeteiggebäck in Form einer Taube, welches das Pferd genüsslich verspies. Als Zeichen des Respekts liess der Herrscher darauf das als Geisel genommene Mädchen frei und die Stadt in Frieden.
Fortan gehörte die Oster-Colomba zum Wahrzeichen der Stadt Pavia. Alle Frauen der Stadt buken eine Ostertaube aus Hefeteig für ihre Familien, verzierten sie mit Hagelzucker, Mandeln und einem Olivenzweig zum Zeichen des Friedens. Und wie es mit Legenden so ist, wissen wir nicht genau, ob sich das wirklich so abgespielt hat.