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Rapperswil-Jona
21.03.2023
23.03.2023 00:02 Uhr

Studienauftrag «Areal Lido»

Studienauftrag Lido: Das Ortungskonzept der Gewinner, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Studienauftrag Lido: Das Ortungskonzept der Gewinner, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich Bild: zVfg
Die Stadt stellt die Ergebnisse des Studienauftrags «Areal Lido» vor. Bleibt es so oder kommt zum Schluss wieder alles anders?

Lido Areal

Bereits 2012 wurde ein Projektwettbewerb zur Neugestaltung des Lido Areals durchgeführt. Aufgrund verschiedener Interessen erweiterte die Stadt damals das Betrachtungsperimeter. Bauchef Christian Leutenegger: «Das Lido Areal hat eine überregionale Bedeutung, aufgrund des Kinderzoos und des Zirkus Knie sogar bis in die ganze Schweiz. Es muss deshalb ganzheitlich betrachtet werden.»

Sportstättenplanung

In die Überlegungen wie das Areal zu nutzen wäre, flossen neue Absichten ein. Als Folge liess der Rapperswiler Stadtrat eine Sportstättenplanung erarbeiten, die er 2022 beschloss. Diese sieht vor, den Eis- und Wassersport auf dem Lido Areal zu konzentrieren und zu erweitern. Vorgesehen sind ein Freibad mit Seezugang, ein Hallenbad, ein Wassersportzentrum, sowie ein Eisstadion mit Trainingshalle.

  • Bauchef Christian Leutenegger (r.) und Stadtbaumeister, Leiter Stadtentwicklung, Marcel Gämperli Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Stadtbaumeister und Leiter Stadtentwicklung Marcel Gämperli bei der Vorstellung des Studienauftrags «Areal Lido» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Studienauftrag Lido: Das Ortungskonzept der Gewinner, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich Bild: zVfg
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Studienauftrag

Für den Studienauftrag wurden 4 verschiedene Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros beauftragt, die bereits lange Erfahrung bei Projekten in diesem Umfang ausweisen konnten. Das Beurteilungsgremium wählte den Vorschlag vom Team Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich. Marcel Gämperli, Stadtbaumeister und Leiter der Stadtentwicklung Rapperswil-Jona: «Der Vorschlag von Balliana Schubert zeichnet sich durch ein sehr durchdachtes, ökologisch wertvolles und nachhaltiges Konzept aus.» Bauchef Leutenegger: «Es nimmt auch Rücksicht auf die Etappierung und lässt grosse Flexibilität für Änderungen und Anpassungen offen.» 

Neues Eisstadion

Bezeichnend für alle 4 eingereichten Projekte ist der Standort des neuen Eisstadions auf dem Areal des heutigen PARA-Parkplatzes, nördlich der Oberseestrasse. Auf die Frage an den Bauchef,  ob die Studienaufträge so erteilt wurden, dass die Resultate den Wünschen des Stadtrats entsprechen, folgte ein klares Nein. Stadtplaner Marcel Gämperle wies darauf hin, dass der Bau eines neuen Eisstadions den laufenden Betrieb der SCRJ Lakers nicht unterbrechen dürfe. Für alle Projekt-Teams  war klar, dass ein Abbruch des alten Stadions erst nach Inbetriebnahme des neuen in Frage kommt. Somit sei der nördliche Standort gegeben.

Nächster Schritt: Masterplan

Mit den Ergebnissen des Studienauftrags wird der Masterplan aus dem Jahr 2015 angepasst. Weiter werden das Raumprogramm und der Perimeter für den Neubau des Frei- und Hallenbades Lido überprüft. Bereits in Arbeit sind die Ausarbeitung und Genehmigung für das Wettbewerbsprogramm, welches Ende April 2023 startet. Erste Resultate sind Ende 2023 / Anfang 2024 zu erwarten.

Weitere Planung

In unmittelbarer Umgebung sind noch andere Vorhaben zu berücksichtigen. Der Kanton plant ein neues Berufsweiterbildungszentrum (BWZ), welches um eine spätere Kantonsschule erweitert werden kann. Energie Zürichsee Linth (EZL) plant eine Energiezentrale.

Bauchef Christian Leutenegger legt abschliessend zur Pressekonferenz Wert auf die Feststellung, dass die Baustelle beim Freibad Lido lediglich Arbeiten beinhaltet, die einen Zwischennutzung bis zum Baubeginn nicht verhindern.

Markus Arnitz, Linth24