Werner Hofstetter konnte es kaum glauben, dass er den 20. Narrengottesdienst in der Stadtkirche Uznach organisierte. Der Jubiläumsgottesdienst wurde entsprechend gefeiert. Beigetragen haben dazu die Guggenmusig, Buchwaldhexen, Einscheller, Fasnachtsgesellschaft, Sprecherteam und Vertreterinnen der katholischen und evangelischen Kirche.
20. Narrengottesdienst gefeiert


Dekoration und Ablauf richtete sich ganz nach dem diesjährigen Motto «20 Jahre Fasnachtsfieber». Im lockeren Gespräch wurden Gesinnung, Humor, Fasnachtsfreude und Rückblick wunderbar gemischt. Einmal im Jahr füllt sich die Kirche mit Fasnächtler, die sich verkleiden und viel Humor mitbringen. Es war aussergewöhnlich, dass eine Polonaise in Gang gesetzt wurde, ein Ballon durch die Bänke schwebte, Tischbomben explodierten, das alles mit einmal nicht schrägen Melodien der «Tschäderi Bomm».
Das Fasnachtsfieber war über die ganze Feier hindurch spürbar. Da durfte auch das Glas Sekt nicht fehlen. Im Gruppengespräch wurde in der Schatzkiste nach vergangenen Mottos gesucht. Die Fundgrube gab Titel wie «Sonne-Mond-Sterne», «Grüne Welle», «Donnschtig-Jass», «Aus dem Rahmen gefallen», «Arche Noah», «So ein Zirkus» usw. Alles in allem ein ganz toller Rückblick.
Der Organisator geht – der Gottesdienst bleibt
Immer wieder holten Religionspädagogin Sandra Busslinger und Diakonin Kathrin Kägi die Fasnächtler wieder in die Realität zurück. Sie beide verabschiedeten am Schluss Werner Hofstetter. 20 Jahre war er der treibende Motor, organisierte die Abende bis ins letzte Detail. Seine Boxenstopps in der Fasnachtszeit, wie er sie so oft erwähnte, bleiben unvergesslich. Aber auch sein 20. Narrengottesdienst wird unvergessen bleiben, da sich das Lokalfernsehen «Tele Ostschweiz» bemühte, über den Ricken zu fahren, um vom «kleinen» Ereignis einen Ausschnitt zu produzieren.
Es bleibt die Hoffnung, dass auch ohne den Initianten weitere Narrengottesdienste abgehalten werden. Fasnacht, Humor, Satire und «geistige Kost» werden auch in den kommenden Narrengottesdiensten am Schübeldonnerstag im Mittelpunkt stehen.
