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24.12.2022
26.12.2022 19:47 Uhr

Mehr illegaler Welpenhandel

73 Prozent der Tierärztinnen und Tierärzte gaben an, dass während des Lockdowns vermehrt Welpen behandelt werden mussten. (Symboldbild)
73 Prozent der Tierärztinnen und Tierärzte gaben an, dass während des Lockdowns vermehrt Welpen behandelt werden mussten. (Symboldbild) Bild: Adobe Stock
Junge Hunde wurden während der Coronazeit offenbar vermehrt illegal besorgt.

In der Corona-Pandemie hat der illegale Handel mit Hundewelpen zugenommen. Das geht aus einer Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) hervor, für die Tierärztinnen und Tierärzte in Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt wurden. Öfter waren kranke Tiere darunter. 227 Tierärztinnen und -ärzte nahmen an der Online-Umfrage teil. 73 Prozent der Befragten bestätigten, dass seit dem ersten Covid-19-Lockdown vermehrt Welpen behandelt werden mussten.

Hunde aus dem Ausland

Zusätzlich stieg die Anzahl der Hunde, die aus dem Ausland importiert wurden. 42 Prozent der Veterinäre berichteten, dass ihrer Meinung nach wohl ein Fünftel dieser ausländischen Hunde aus dem illegalen Hunde- und Welpenhandel stammen. Lediglich vier Prozent gaben an, dass zwischen März 2020 und März 2021 kein einziges Tier aus dem Ausland verdächtig für den illegalen Welpenhandel war.

Viele kranke Welpen

Laut den befragten Tierärztinnen und Tierärzte waren Rumänien (73 Prozent der Angaben), Ungarn (61 Prozent) und Bulgarien (43 Prozent) die am häufigsten vorkommenden Herkunftsländer ausländischer Welpen. Bis zu einem Viertel der Tiere aus dem Ausland war bei Ankunft krank, oder eher schwach oder erkrankte kurz danach. Am häufigsten sei ein Befall mit Würmern, Flöhen oder Milben festgestellt worden.

Patricia Rutz/SDA