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Uznach
09.12.2022
09.12.2022 06:49 Uhr

Kritik nach Pflegezentrum-Kaufangebot

Die Mitte stört sich, dass Peter Hüppi (kl.o.) im Vorstand von Pflegezentrum und TISG sitzt. Regions-Präsident Félix Brunschwiler (kl.u.) vertrete zudem Uzner Interessen zu wenig.
Die Mitte stört sich, dass Peter Hüppi (kl.o.) im Vorstand von Pflegezentrum und TISG sitzt. Regions-Präsident Félix Brunschwiler (kl.u.) vertrete zudem Uzner Interessen zu wenig. Bild: zVg / Linth24
Im Preiskampf ums Pflegezentrum könnte eine Asylorganisation die Gemeinde Uznach ausstechen. Die Uzner Mitte sieht lokale Interessen nicht berücksichtigt, kritisiert zwei Politiker und prüft eine Petition.

Mit grosser Enttäuschung muss die Parteileitung der Uzner Mitte zur Kenntnis nehmen, dass sich mit dem TISG (Trägerverein der St.Galler Gemeinden für Betreuung und Integration von Flüchtlingen) eine Organisation einmischt, welche eigentlich auch die Interessen der Gemeinden – wenn auch in anderer Aufgabe – vertritt.

Dies wirft in dieser Sache auch Fragen auf, welche zwingend zu beantworten sind.

Fragen der Mitte zu Peter Hüppis und Félix Brunschwilers Rollen

So muss einerseits der Gommiswalder Gemeindepräsident Peter Hüppi sich über seine Doppelfunktion als Vorstandsmitglied der TISG wie auch des Pflegezentrums Linth Fragen gefallen lassen.

Aber insbesondere muss anscheinend zur Kenntnis genommen werden, dass Félix Brunschwiler als Präsident der Region ZürichseeLinth auch hier andere Interessen als diejenigen der Gemeinde Uznach als Standortgemeinde der Liegenschaft – notabene als Teil dieser Region – mehr vertritt.

Dies ist leider eine Feststellung, welche Die Mitte Uznach auch beim Thema der Regionalen Verbindungsstrasse A15-Gaster machen muss. Auch hier wird ein klares Engagement für die Region vermisst.

Uznach soll über Pflegezentrum-Nachnutzung bestimmen können

Die Mitte Uznach erwartet nun von den Zweckverbandsgemeinden als Liegenschaftseigentümerin des ehemaligen Pflegezentrums ein klares Veto zu Gunsten der Standortgemeinde Uznach. Es kann nicht sein, dass eine Standortgemeinde in der Frage nach der künftigen Nutzung dieser unmittelbar neben dem Spital und im öffentlichen Interesse stehenden Liegenschaft – womöglich aus rein monetären Gründen – ausgelassen wird und nicht darüber entscheiden kann. Was beim ehemaligen Kinderheim Speerblick von den damaligen Verbandsgemeinden möglich war, sollte doch nun auch hier möglich sein. Hier sind die Verbandsgemeinden gefragt und in der Pflicht.

In diesem Sinne erwartet Die Mitte Uznach ein klares Statement der Zweckverbandsgemeinden und der Region zu Gunsten der öffentlichen Interessen der Standortgemeinde der Liegenschaft. Die «Hoheit» über die weitere Nutzung soll der Gemeinde Uznach übertragen werden. Dies soll durch einen schnellstmöglichen Verkauf des ehemaligen Pflegezentrums zu einem fairen, aber tragbaren Preis unterstrichen werden.

Die Mitte Uznach prüft derzeit die Lancierung einer entsprechenden Petition.

Die Mitte Uznach