Die Hauptsaison für Äpfel dauert hierzulande von August bis November. Danach, in den Monaten ab Dezember, werden die Früchte als Lagerware verkauft. Wer ins Obstregal greift, sollte bei der Wahl der Apfelsorte aufs Alter setzen. Nicht auf alte Äpfel, sondern auf alte Sorten.
Goldparmäne, Gravensteiner, Cludius
Wer kennt noch die Apfelsorten Goldparmäne, Gravensteiner oder Cludius? Da diese zu den alten Apfelsorten zählen, kann man sie heute kaum mehr kaufen. In der Schweiz sind heute eher Braeburn, Elstar, Golden Delicious oder Pinova zu finden. Leider, muss man sagen. Denn alte Obstsorten sind eigentlich viel gesünder und aromatischer als neue Züchtungen.
Apfelsorten wie Gala oder Pink Lady haben alte Apfelsorten nahezu vom Feld verdrängt. Dabei eignen sich alte Sorten besser zum Kochen und Backen und sind erst noch gesünder als neue Züchtungen.
Der Unterschied zwischen alten und neuen Sorten
Alte Sorten des sogenannten Kulturapfels (auch Tafelapfel, lat. Malus domestica) haben sich über Jahrhunderte bewährt. Sie sind robust und somit meist weniger anfällig gegen Schädlinge. Diese Sorten haben zudem fast immer einen intensiveren Geschmack als neue Züchtungen. Sie sehen dafür weniger «perfekt» aus oder sind anfälliger für braune Stellen.
Neuere Sorten werden vor allem im Hinblick auf Resistenz gegen Schädlinge, Aussehen und Haltbarkeit oder starken Wuchs gezüchtet. Ob diese Apfelsorten auch einen guten Geschmack haben, ist meist zweitrangig – und das, obwohl der Apfel in der Schweiz zum beliebtesten Obst gehört und das ganze Jahr über konsumiert wird.