In den letzten zwei Jahren war die Finanzplanung der Gemeinde von pandemiebedingten Unsicherheiten geprägt. Nun gestalten die sich abzeichnenden weltwirtschaftlichen Turbulenzen die Budgetierung erneut herausfordernd.
Positive Entwicklung erlaubt vorsichtige Steuersatz-Senkung
Trotz ungewisser Prognosen fiel der Jahresabschluss 2021 wiederum sehr positiv aus, sodass der Gemeinderat bereits im Frühjahr angekündigt hat, eine Steuersenkung zu prüfen.
Leicht gebremst wird dieses Vorhaben durch eine Kürzung des kantonalen Ressourcenausgleichsbeitrags. Aufgrund einmaliger, unvorhersehbarer Nachzahlungen ist die Steuerkraft der Gemeinde Eschenbach im vergangenen Jahr merklich angestiegen. Dieser Einmaleffekt führt dazu, dass die kantonalen Zuschüsse im kommenden Jahr deutlich tiefer ausfallen dürften als gewohnt. Dadurch entgehen der Gemeinde gegenüber den Vorjahren knapp 1.5 Mio. Franken. Dennoch scheint eine moderate Steuerreduktion aus heutiger Perspektive tragbar, sodass der Gemeinderat bei der Bürgerschaft eine Senkung um 2 % auf 119 % beantragt.
Die Senkung des Gemeindesteuerfusses beruht auf einer langfristigen und stabilen Finanzplanung und ist aus heutiger Sicht nachhaltig, ohne Leistungen und Angebote der Gemeinde zu schmälern. Gerechtfertigt wird die Anpassung auch durch die regelmässig guten bis sehr guten Rechnungsergebnisse in den vergangenen Jahren und die deshalb vorhandenen Reserven.