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Leserbrief
Kanton
25.05.2020
25.05.2020 10:44 Uhr

«Ökologische Steuer-Reform ist nötig»

Viktor Brunner fordert eine Abkehr vom Wachstum, mittels einer ökologischen Steuerreform, wie sie der Club of Rome vor einiger Zeit angedacht hat.
Viktor Brunner fordert eine Abkehr vom Wachstum, mittels einer ökologischen Steuerreform, wie sie der Club of Rome vor einiger Zeit angedacht hat. Bild: Pixabay / RoboAdvisor
Leser Vigi Brunner sieht den allgemeinen Trend zum Wachstum kritisch. Um wie bei einer Pandemie eine Reproduktionsrate von über 1 zu verhindern, brauche es eine ökologische Steuerreform.

Ohne baldige Selbstbeschränkung, also höhere Besteuerung von schädlichen, zerstörerischen und giftigen Gütern und deren Profiten, werden wir uns bald einmal umbringen. Direkt, durch immer mehr Aufrüstung, oder indirekt, durch Pestizide.

Ist es also gut, wenn ohne ökologische Steuerreformen noch einige mehr Milliardäre werden, während deshalb immer mehr andere verhungern, verdursten, oder zu uns fliehen?!

Wir wissen es doch alle, selbst in der Natur wächst kein Baum ewig. Aber kein Mensch oder Staat will als erster auf die Bremse stehen, die Verantwortung übernehmen und das Wachstum beenden, vermutlich also am besten mit höherer Besteuerung, vielleicht nur international oder nach zähen Verhandlungen.

Wie bei einer Pandemie muss eine Reproduktionsrate von über 1 verhindert werden. Es braucht also Obergrenzen, ab denen die Steuern stärker ansteigen, für Vermehrung, Produktion und Profite, für Löhne, Vermögen, Boni und Dividenden.

Viktor Brunner, Kaltbrunn