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Leserbrief
Region
20.04.2020

Umdenken wegen der Coronakrise

Vigi Brunner kann sich eine Alternative zum kurzfristigen Gewinnstreben vorstellen.
Vigi Brunner kann sich eine Alternative zum kurzfristigen Gewinnstreben vorstellen. Bild: Pixabay / geralt
Leser Vigi Brunner nimmt die Coronakrise zum Anlass, ganz grundsätzlich über unsere Gesellschaft nachzudenken.

Dank der Coronakrise sollten wir nun die (einmalige?) Chance nutzen und nicht mehr ins ausbeuterische, zerstörerische System der dauernden, kurzfristigen Gewinnmaximierung zurückkehren, sondern zu einem nachhaltigeren, wo nötig mit Obergrenzen.

Also nicht mehr, immer mehr: Verkehr, Autos, Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe, Konsum, Naturverbrauch und Aufrüstung.

Also auch in der industriellen Landwirtschaft: Schluss mit immer mehr Dünger, Pflanzenschutzmittel und Unkrautvernichtern, also giftigen Pestiziden.

Ebenso in der übrigen Arbeitswelt: nicht immer mehr Leistungssteigerung, gar mit Medikamenten, bis zum Doping, das würde auch die Flucht in Drogen verhindern. Vom Sport wissen wir, dass spätestens ab 40 die Obergrenze erreicht ist.

Also auch eine Beschränkung von unsinnigem Reichtum. Wieviel ist genug? Wozu soll ein Einzelner 10 Millionen oder 1 Milliarde anhäufen? Zur Sicherung von Konzernen, Arbeitsplätzen kann man Ausnahmeregeln erlassen! Und was darüber hinaus geht muss abgegeben werden oder soll zumindest höher besteuert werden, genauso wie offensichtlich und nachweislich Schädliches.

Viktor Brunner, Kaltbrunn