Es war eine Kulisse, die an alte Glanzzeiten der Jona-Uznach Flames erinnerte: 373 Fans feuerten ihr Team im Cup gegen den auf dem Papier übermächtigen HC Rychenberg frenetisch an. Man fühlte sich in die Zeit vor ein paar Jahren zurückversetzt, als die Flames die Aufstiegsspiele in die NLB sowie die Playoffs bestritten. Wie damals war die Stimmung hervorragend, und die junge Equipe liess sich davon anstecken.
Man wolle eine höhere Treffsicherheit erreichen, erklärten die Rychenberg-Verantwortlichen auf ihrer Homepage vor dem Wochenende. Zumindest im ersten Drittel des Cups liessen sie erwähnte Treffsicherheit jedoch noch vermissen.
Dies lag aber zu einem guten Teil auch an den Gastgebern, die mit vollem Einsatz dagegenhielten. Durch die Unterstützung des Publikums konnte jeder Spieler noch ein paar Extraprozent Leistung aus sich herauskitzeln, und das Team konnte den eigenen Kasten in den ersten 20 Minuten reinhalten. Die Rychenberger konnten erfolgreich gestört werden, und wenn doch mal etwas auf das Tor kam, war der starke Keeper Christoph Tschopp zur Stelle.
31 Minuten standgehalten
Zu Beginn des zweiten Drittels änderte sich an der Situation nicht viel: Die Gäste aus der NLA rannten an, kamen aber vorerst noch auf keinen grünen Zweig. Jede gelungene Angriffsaktion und jeder offensive Nadelstich wurde den Zuschauern mit Applaus bedacht. Im Angriff lief bei den Flames zwar nicht gerade viel – zu erfahren präsentierte sich die Verteidigung von Rychenberg. Trotzdem waren die Jona-Uzner mit ihren Angriffen nicht ungefährlich und hätten mit etwas Glück die NLA-Vertreter durchaus überraschen können.
Letztendlich wurden die Anstrengungen der Gäste in der 32. Minute dann doch belohnt, und Rutz erzielte den ersten Treffer der Partie. Dabei blieb es bis Ende der zweiten 40 Minuten. Für Spannung im letzten Drittel war also gesorgt.