Endlich kehrt nach dem Lockdown wieder Leben ins Museum Amden ein. Dieses Leben kommt aktuell in warmen Waldtönen an der Sihl, in schimmerndem Nachtlicht in Zürich und in einem grandiosen Ammler Bergpanorama daher. Alois Röllin hat diese Ölbilder erschaffen. Sie zeigen Realität, Fiktion und den Menschen.
«Reise nach Amden» im Museum Amden


Bauernjunge – Dachdecker – Künstler
Die Liebe zu Amden begann mit 18 Jahren, als der Bauernbub aus Menzingen das Bergdorf über dem Walensee das erste Mal besuchte. Jahre später schuf er sich hier einen Zweitwohnsitz. Im Museum Amden bekommt Röllin nun Gelegenheit, faszinierende Landschaften aus dem Süden, spannende Ansichten von Städten der Schweiz, Stillleben und bäuerliche Szenen zu zeigen. Sie begeistern mit Frische und Leichtigkeit – in der Art der grossen impressionistischen Meister. Das Einfangen des Lichts und die gekonnten Farbkompositionen zeugen von grossem Talent und viel Know-how.

Turmfalke als Hommage an Franz Thoma
In Amden hat Röllin in den vergangenen Jahren gute Bekanntschaften geschlossen. Unter anderem entstand eine enge Freundschaft zum viel zu früh verstorbenen Nachbarn Franz Thoma, der ihm einen ausgestopften Turmfalken als «Modell» überliess. Dieses Bild steht in der Ausstellung als Hommage an «Franz», aber auch als Symbol für das Gestern, Heute und Morgen. Die «Reise nach Amden» lohnt sich gerade jetzt, nach der Zeit eingeschränkter Horizonte. Sie schenkt – direkt vor der Haustüre – willkommene Aus- und Weitsicht.
Kurzinfo
Anlass: Ausstellung «Reise nach Amden» von Alois Röllin (https://kunst-ar.ch/)
Ort: Museum Amden, Dorfstr. 58, 8873 Amden
Termin: 17. Mai bis 6. September 2020, Mittwoch + Sonntag, 14 – 17 Uhr
Preise: siehe hier
Bemerkungen: Auf eine Vernissage wird aufgrund der aktuellen Situation verzichtet.