Schuld am Braun ist das Bundesamt
Überzeugt von der Magnetwirkung der neuen Tafeln ist Simon Elsener, Chef von Rapperswil Zürichsee Tourismus. «Wir wollen damit die Autobahnfahrer, die von Chur nach Zürich unterwegs sind, begrüssen und sie auf die Vorzüge unserer Region aufmerksam machen», sagt er. Er hoffe, dass man dadurch den einen oder anderen Gast in das Gebiet zwischen Walensee und Rapperswil-Jona locken könne. Zumal die Region ja mit sehr vielfältigen Attraktionen aufwarten könne.
Doch weshalb wählt man für den Balken der Tafel seit Jahren ausgerechnet dieses Braun? Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) gebe die groben Parameter wie Grösse und Farbe vor, sagt Elsener. Spielraum bestehe lediglich in der Auswahl des Sujets. Tatsächlich bestätigt eine Autobahnfahrt auf der A3 zwischen Päffikon und Zürich Elseners Aussage: Sowohl die Hinweistafeln von Ausserschwyz wie auch diejenige von Zürich präsentieren sich entlang der Strecke mit demselben Braun und derselben Grösse. Was einmal mehr klar macht: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Eine Tafel kostet CHF 20'000
Über was sich dagegen trefflich diskutieren liesse sind die Kosten der Tafeln: Deren Herstellung mitsamt Montage beläuft sich pro Tafel auf rund 20'000 Franken. Und wer übernimmt die Rechnung? Den grössten Teil bezahlt laut Elsener der Verein Region Zürichsee-Linth, während Rapperswil Zürichsee Tourismus den Restbetrag deckt.