Bald ist es wieder so weit, und die Bauern werden ihre Felder mähen - zwischen Mai und Anfang Juli passiert der erste Grasschnitt, Es ist aber genau auch die Zeit, wenn die Rehe ihre Jungen zur Welt bringen. Die Mütter legen diese dann ins hoch gewachsene Feld, um sie dort vor Gefahren in Sicherheit zu bringen.
Doch genau diese Sicherheit bringt sie oft in Todesgefahr. Pro Jahr sterben gemäss Statistik ca.1500 Rehkitz, welche Mähmaschinen in Schweizer Feldern zum Opfer fallen, obwohl die Bauern alles daran setzen, die Jungtiere vor der Mäharbeit aufzuspüren.
Technologie rettet Tierleben
Hier kommt nun die Technologie ins Spiel, die vielen Rehkitzen das Leben rettet: Drohnen mit Wärmebildkamera. Livio Son aus Kaltbrunn ist lizenzierter Drohnenpilot und engagiert sich seit einem Jahr mit seiner Drohne beim gemeinnützigen Verein «Rehkitzrettung Schweiz». Er hat dafür eine regionale Seite aufgeschaltet, damit hiesige Bauern aus auch einen Ansprechpartner vor Ort haben. «Auf die Rehkitz-Rettung bin ich über den Drohnenverband gestossen. Sie suchten Piloten, die sich für die Rettung der Jungtiere engagieren. Als ich das hörte, war ich sofort fasziniert.» Mittlerweile hat sich der 44-jährige Kaltbrunner eine eigene «Rettungs-Ausrüstung» bestehend aus einer Drohne, einer Wärmebildkamera und mehreren Monitoren angeschafft.