Schweden geriet wegen seinem liberalen Umgang mit der Corona-Pandemie immer wieder in die Schlagzeilen. Wie erlebten Sie diese Zeit in Ihrem Land?
Es gibt zwei verschiedene Arten: Der schwedische Weg ist offen, wenig Regeln und mehr Richtlinien. So wachsen die Schweden auf, es ist Teil ihrer Kultur. Es war vielleicht ein wenig zu offen. Als ich und meine Familie in die Schweiz kamen, mussten wir alle Tests und Zertifikate haben, wir mussten in Quarantäne. Ich denke, die Schweiz hat geschickte Regeln, was das Reisen betrifft. Die Schweiz hat auch andere Regeln bezüglich Maskenpflicht, ich finde das klug, weil es besser schützt. Persönlich gefällt mir der Schweizer Weg besser, ich respektiere aber wie Schweden aufgrund der kulturellen Basis die Situation bewältig hat. Beide Wege haben Vor- und Nachteile.
Welchen Einfluss hat Corona jetzt noch auf den Trainingsablauf der SCRJ Lakers?
Wir haben das Glück, dass die meisten Spieler hier geimpft sind, deshalb müssen wir nicht so viel Aufmerksamkeit auf Corona legen. Die nicht geimpften Spieler müssen sich alle 48 Stunden testen lassen und in den Garderoben Maske tragen. Ich denke, so schützen wir sie auch besser. Wir müssen dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft. Schlussendlich wollen wir Hockey spielen. Die einzige Herausforderung ist, dass wir zeitweise Meetings in verschiedenen Gruppen brauchen, um die Teams auseinanderzuhalten. Der Club leistet fantastische Arbeit, um Regeln wie zum Beispiel die 3G umzusetzen, so dass wir in ein paar Wochen hoffentlich einen fantastischen Start in die Spielsaison haben werden.
Heute findet zuhause das erste Vorbereitungsspiel gegen die SCL Tigers statt. Wo lag der Fokus in diesen Trainingstagen?
Wir haben nur mit Verteidigungs-Covers, Underpressure und Control Breakouts trainiert. Wir sind es langsam und Schritt für Schritt angegangen, ohne Hetze. Neues Coaching Team, neues System, neue Verhaltensweisen, viele junge Spieler: Wir wissen, dass das seine Zeit braucht.