Ein Hirte habe im Murgtal zuvor mehrfach ein Wolfsrudel beobachtet, heisst es in der Mitteilung des St. Galler Volkswirtschaftsdepartements vom Montag. Das Rind sei aufgrund der zahlreichen Bisswunden im Tierspital Zürich verarztet worden.
Neben dem Angriff auf das Rind seien in diesem Sommer auf verschiedenen Alpen im Kanton St. Gallen zahlreiche Nutztiere von Wölfen angegriffen worden. 15 Schafe wurden vermutlich durch mehrere Wölfe auf der Alp Valtüsch im Weisstannental im eidgenössischen Jagdbanngebiet gerissen. Auf fünf weiteren Alpen im Werdenberg, Obertoggenburg und in Flums rissen Wölfe 25 weitere Schafe und eine Ziege.
Weitere Wolfsrisse zu erwarten
Mehrfache Wolfsangriffe haben auch Auswirkungen auf die Sömmerung. Die Verantwortlichen der Säntisalp bei Nesslau haben ihre Schafe bereits am letzten Samstag ins Tal zurückgebracht, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Aufgrund des steigenden Wolfsbestands müsse mit weiteren Rissen gerechnet werden. Die Tierhalter seien für den Schutz ihrer Nutztiere verantwortlich. Die Fachstelle Herdenschutz des Landwirtschaftsamtes unterstützt die Tierhalter mit Beratung und Ersteinsätzen.