Am letzten Donnerstag ereigneten sich in Schmerikon tragische Szenen: Mehrere Hunde, welche im oder am Wasser vom Aabachdelta spielten, starben kurze Zeit darauf oder wurden extrem krank. Während der Woche meldeten sich verschiedene Hundehalter, bei deren Vierbeiner das gleiche Unglück passiert ist. Inzwischen hat sich die Zahl der toten Hunde im Seedorf von drei auf fünf erhöht, wie der Verein Tierfreunde Linth bestätigt
Die Hundebesitzer äusserten die Vermutung, dass eine Vergiftung durch Blaualgen die Todesursache war. Zu dieser Zeit schloss das zuständige Amt für Wasser und Energie, Abteilung Gewässerqualität diese Vermutung jedoch aus, da doch einige Voraussetzungen dafür nicht gegeben gewesen seien. Dennoch wurde weitergeforscht.
Es waren doch Blaualgen
Nun ist es klar: Im Wasser waren tatsächlich Blaualgen enthalten. Wie die Gemeinde Schmerikon gerade eben bekannt gab, hat das zuständige Amt des Kantons hat eine Laborauswertung der Wasserprobe, entnommen durch den Tierarzt aus einer Pfütze im Aabachdelta, vorgenommen.
Das Resultat: Die Wasserprobe enthält ein Toxin aus Blaualgen. «Das überrascht, da die Wetterverhältnisse für die Bildung von Blaualgen ungünstig waren. Auch die Fotos, welche die Gemeinde im Auftrag des Kantons aufgenommen hatte, zeigten am Seeufer keine Hinweise auf Blaualgen», schreibt die Gemeinde Schmerikon.
Nächste Beurteilung im August
Durch die Niederschläge sei die Giftkonzentration verdünnt worden, meldet die Gemeinde. Das Amt für Wasser und Energie (AWE) werde in der ersten Augusthälfte die Situation vor Ort wieder neu beurteilen.
Bis dahin sind die Hundehalter aufgerufen, mit ihren Vierbeinern das Aabachdelta und auch das Seeufer zu meiden.