Wildblumen
Im frühen Frühling waren Schneeglöckchen und Märzenglöckchen, genannt Märzenbecher, und farbige Primeli in den Töpfen. Diese kann man einfach drin lassen, sie blühen nächstes Jahr wieder.
Auch die Veilchen, die sicher alle kennen, haben wunderschön im Topf geblüht, ich habe weisse und violette. Die Violetten hatte ich einmal gesetzt, aber die Weissen sind einfach von selber gewachsen. Das sind eben solche Überraschungen, die man beim Beobachten erlebt.
Im Moment blühen bei mir die Maiglöckchen, auch Maieriesli genannt, ganz selten findet man sie noch in den Wäldern. Auch die Akelei sind wunderschöne Wildblumen, es gibt sie in vielen verschiedenen Farben von weiss über rosa bis zu dunkelviolett und fast schwarz, oder gar zweifarbig. Man findet sie ebenfalls noch hie und da in lichten Wäldern. Sie sind relativ anspruchslos, wachsen in feuchten und in trockenen Böden, sowohl im Unterland als auch hoch oben.
Die gelben wilden Löwenmäulchen, Leuemüli genannt, sie blühen sehr üppig. Im Moment sind sie aber noch am wachsen, brauchen noch ein bisschen mehr Sonne, um zu blühen. Im gleichen Topf hat sich die Schafgarbe von selber angesiedelt, diese hat später im Sommer weisse Blütendolden.
Die rote Lichtnelke ist knallig pink, sie blüht auch im Frühling. Wenn ihr der Standort passt, wird sie sehr üppig und blüht von März bis Mai. Jetzt ist sie langsam am verblühen.
Der Storchschnabel, den man eigentlich in den Wäldern oft sieht, hat, wenn man ihn genau anschaut, wunderschöne viele kleine pinke Blüten, auch die Blätter sind sehr dekorativ. Er hat durch seine ätherischen Öle einen unangenehmen Geruch, aber nur, wenn man ihn ausreisst, sonst riecht man es nicht.
Sogar einen Löwenzahn habe ich in einem Topf, natürlich sieht man diese leuchtend gelben Blumen überall auf den Wiesen, aber ich freue mich trotzdem jedes Jahr über seine knallgelben Blüten und die dekorativen Blätter, die man ja auch in den Salat geben kann. Sogar ein Spatz hat schon daran gepickt.